China beschuldigt Niederlande wegen Chip-Lieferketten-Störung durch Nexperia-Fall
Laut einem Bericht von Reuters hat das chinesische Handelsministerium die niederländische Regierung beschuldigt, nicht kooperativ im Konflikt um den Halbleiterhersteller Nexperia zu agieren. Hintergrund ist die Übernahme des Unternehmens durch die Niederlande am 30. September 2025 mit der Begründung von Sicherheits- und Governance-Risiken.
Peking kritisierte, die Niederlande hätten einseitig gehandelt, die interne Unternehmensführung gestört und damit die globale Halbleiterlieferkette erheblich gefährdet. In der Mitteilung hieß es, das Land müsse „sein einseitiges Vorgehen einstellen“ und konstruktiv mit China zusammenarbeiten, um eine Lösung zu finden.
Nach Angaben von Reuters sind rund 70 % der von Nexperia in Europa gefertigten Chips in China verpackt worden – eine Tatsache, die die Versorgung der europäischen Automobilindustrie mit Basisbauelementen erheblich belastet.
Die niederländische Wirtschaftsbehörde bestätigte, dass Gespräche mit chinesischen Stellen im Gang seien, um eine Lösung zu finden. Dennoch betont China, dass bisher keine konkreten Schritte erfolgt seien, was die Risiken für Produktionslinien weltweit weiter erhöhe.




