Asteelflash schließt Werk in Bornheim wegen schwacher Nachfrage
Der französische EMS-Dienstleister Asteelflash plant die Schließung seines Standorts in Bornheim bei Bonn. Dies gab das Unternehmen in einer Mitteilung bekannt, nachdem eine Überprüfung der wirtschaftlichen und strategischen Rahmenbedingungen zu diesem Ergebnis geführt hatte.
Als Hauptgrund nennt Asteelflash eine anhaltend geringe Nachfrage am Standort sowie eine Verlagerung von Kundenprojekten in kostengünstigere Produktionsländer außerhalb Deutschlands. Trotz Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Versuchen, neue Kunden zu gewinnen, sei die Auslastung in Bornheim auf niedrigem Niveau geblieben – ohne Perspektive auf eine Verbesserung.
Produktion wird verlagert – Gespräche mit Betriebsrat laufen
Die Fertigung soll künftig auf andere Asteelflash-Standorte in Deutschland und innerhalb der EMEA-Region verteilt werden, um Kapazitäten besser auszulasten und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Die Entscheidung wurde bereits im Mai intern gegenüber Belegschaft und Arbeitnehmervertretern kommuniziert. Seitdem führt das Management Gespräche mit dem Betriebsrat und Gewerkschaften, um soziale Begleitmaßnahmen zu vereinbaren. Asteelflash kündigte an, betroffenen Mitarbeitern Versetzungen an andere Standorte „wo immer möglich“ anzubieten sowie Unterstützung während der Übergangsphase bereitzustellen.
Standort Bornheim spezialisiert auf Industrie- und IoT-Anwendungen
Das Werk in Bornheim umfasst rund 4.000 Quadratmeter und ist auf Elektronikfertigung für Anwendungen in den Bereichen Energiemanagement, Industrie, IoT, Smart Building, Smart Home, Green Technology und Telekommunikation spezialisiert.
Trotz der Schließung betonte Asteelflash, dass das Unternehmen weiterhin zum deutschen Markt stehe. Man danke den Mitarbeitenden und der lokalen Gemeinschaft für „viele Jahre Engagement und Unterstützung“.




