Incap verzeichnet Umsatzrückgang – Profitabilität bleibt zweistellig
Der EMS-Dienstleister Incap Corporation hat seine Geschäftszahlen für die ersten neun Monate 2025 vorgelegt. Trotz eines rückläufigen Umsatzes konnte das Unternehmen seine Profitabilität auf hohem Niveau halten und bestätigt seine Jahresprognose.
Im dritten Quartal lag der Umsatz bei 51,8 Mio. Euro, ein Rückgang von 16,2 % gegenüber dem Vorjahr (61,8 Mio. Euro). Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) erreichte 5,8 Mio. Euro bzw. 11,1 % des Umsatzes, während das ausgewiesene EBIT bei 6,7 Mio. Euro (13,0 %) lag. Der Nettogewinn für das Quartal belief sich auf 4,3 Mio. Euro.
Für den Zeitraum Januar–September 2025 erzielte Incap einen Umsatz von 159,3 Mio. Euro (–6,7 %) und ein bereinigtes EBIT von 18,1 Mio. Euro, was einer Marge von 11,4 % entspricht. Die Eigenkapitalquote lag bei 67,2 %, die Nettoverschuldung blieb mit –29,4 % klar positiv.
CEO Otto Pukk erklärte, das Quartal habe die erwarteten Auswirkungen von Zöllen, Projektverzögerungen und Währungsschwankungen widergespiegelt. Trotz des schwierigeren Marktumfelds habe Incap „die zweistellige Profitabilität verteidigt“ und bleibe finanziell solide aufgestellt.
Das Unternehmen sieht erste Anzeichen einer Erholung und erwartet für das vierte Quartal eine Verbesserung der Geschäftsentwicklung. Parallel investiert Incap weiter in Technologie und Nachhaltigkeit:
- Incap India erweitert die Produktionskapazität mit einem neuen Flying-Probe-Testsystem und einer aufgerüsteten SMT-Linie.
- Incap Slovakia hat die Implementierung eines ERP- und MES-Systems abgeschlossen, um Nachverfolgbarkeit und Effizienz zu steigern.
- Incap UK und Incap US setzen verstärkt auf Solarenergie, um ihre Standorte mit erneuerbarem Strom zu versorgen.
Darüber hinaus treibt das Unternehmen seine M&A-Strategie voran und sieht laut Pukk „eine steigende Zahl attraktiver Akquisitionsziele in neuen Märkten und Segmenten“.
Für das Gesamtjahr 2025 hält Incap an seiner Prognose fest und erwartet einen Umsatz von 210 – 230 Mio. Euro sowie ein EBIT zwischen 23 und 29 Mio. Euro.
