ZVEI: Exportdämpfer für die deutsche Elektroindustrie
Die deutsche Elektro- und Digitalindustrie hat im August 2025 einen Rückgang der Exporte verzeichnet. Nach Angaben des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) sanken die Ausfuhren um 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat auf rund 22,5 Milliarden Euro. Besonders betroffen waren die Lieferungen in die wichtigsten Absatzmärkte Europa und Asien.
Der Verband führt die Entwicklung auf eine schwache Weltkonjunktur, geopolitische Spannungen und eine anhaltend verhaltene Investitionstätigkeit in der Industrie zurück. Trotz des Rückgangs in einzelnen Regionen legten die Exporte in die USA leicht zu, während China und mehrere EU-Länder weiterhin rückläufige Zahlen aufweisen.
Von Januar bis August 2025 summierten sich die Exporte der Branche auf 189,8 Milliarden Euro – ein Minus von 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch die Importe gingen im gleichen Zeitraum um 3,3 Prozent auf 174,5 Milliarden Euro zurück.
ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann sieht die Branche weiterhin mit schwierigen Rahmenbedingungen konfrontiert, betont jedoch die langfristige Stabilität des Sektors: „Die Elektro- und Digitalindustrie bleibt eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft. Dennoch machen die anhaltenden geopolitischen und konjunkturellen Unsicherheiten deutlich, wie wichtig eine stärkere Diversifizierung der Exportmärkte ist.“
Die Branche setzt laut ZVEI weiterhin auf Investitionen in Digitalisierung, Energieeffizienz und Automatisierung, um Wettbewerbsfähigkeit und Exportstärke langfristig zu sichern.






