STARLight: Europäisches Konsortium für Siliziumphotonik unter Führung von ST gestartet
Ein europäisches Konsortium aus 24 Technologieunternehmen und Universitäten aus elf Ländern hat das STARLight-Projekt gestartet. Unter der Leitung von STMicroelectronics soll die Entwicklung der nächsten Generation von Siliziumphotonik-Technologien auf 300-mm-Wafern vorangetrieben werden.
Ziel ist der Aufbau einer kompletten Wertschöpfungskette und einer Großserienfertigung, die bis 2028 anwendungsorientierte Lösungen für Rechenzentren, KI-Cluster, Telekommunikation und Automotive liefern soll. Unterstützt wird das Projekt im Rahmen der EU CHIPS Joint Undertaking Initiative.
Laut ST zielt STARLight darauf ab, zentrale Herausforderungen wie Hochgeschwindigkeits-Modulation über 200 GBit/s pro Lane, On-Chip-Laserintegration, den Einsatz neuer Materialien sowie optimiertes Packaging und Integration von Photonic Integrated Circuits zu meistern.
Die Anwendungen reichen von Datacom-Demonstratoren für Rechenzentren über optische Freiraum-Übertragungssysteme bis hin zu Photonik-Prozessoren für KI und Telekommunikationslösungen wie Radio-over-Fiber. Auch im Automotive-Bereich sind Pilotprojekte vorgesehen, beispielsweise für Lidar-Sensoren.
Beteiligt sind neben ST u.a. CEA-Leti, imec, Soitec, Sicoya, Thales, Ericsson, SteerLight sowie mehrere Universitäten. Gemeinsam wollen die Partner Europas Wettbewerbsfähigkeit in der Photonik stärken und die technologische Souveränität in Schlüsselanwendungen sichern.




