LeydenJar erhält 23 Mio. EUR für Produktionsstart von Silizium-Anoden
Das niederländische Deep-Tech-Unternehmen LeydenJar hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von insgesamt 23 Mio. EUR abgeschlossen, um die Produktion seiner 100 % reinen Silizium-Anoden für Lithium-Ionen-Batterien im Werk PlantOne in Eindhoven aufzunehmen.
Das Kapital setzt sich aus 13 Mio. EUR Eigenkapital – angeführt von Extantia und Invest-NL – sowie 10 Mio. EUR Kundenfinanzierung eines führenden US-Elektronikherstellers zusammen. Mit den Mitteln wird die Fertigstellung von PlantOne vorangetrieben; der Produktionsstart ist für 2027 vorgesehen.
LeydenJars Technologie soll die Energiedichte um 50 % steigern, Ladezeiten auf unter 12 Minuten verkürzen und die CO₂-Emissionen um 85 % senken. Damit können Batterien leichter und leistungsstärker gebaut werden – ein Vorteil für Anwendungen in Wearables, Elektrofahrzeugen und elektrischer Luftfahrt.
PlantOne wird mit eigens entwickelten PECVD-Maschinen ausgestattet, die Silizium-Anodenrollen im industriellen Maßstab produzieren können. Nach Angaben des Unternehmens ist die Technologie bereits Teil der Roadmaps mehrerer internationaler OEMs und Zellhersteller.
„Wir gehen damit den Schritt von der Laborinnovation in die Großserienproduktion“, so Christian Rood, CEO und Mitgründer von LeydenJar. Auch Investoren wie Extantia und Invest-NL sehen in der Technologie einen globalen Benchmark für Batteriezellen mit hoher Energiedichte.


