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Elektronikproduktion |

Neuer Photonik-Chip-Standort entsteht auf ehemaligem BelGaN-Gelände

Am ehemaligen Standort des insolventen BelGaN-Werks in Oudenaarde, Flandern, soll ein europaweit einmaliges Zentrum für Photonik-Chips entstehen – eine Investition von über 200 Millionen Euro, so berichtet die Belga News Agency über den VRT-Nachrichtendienst. Das Projekt, umgesetzt von Thema Foundries, zielt darauf ab, den Standort in ein vollumfängliches Produktions- und Servicezentrum für integrierte Photonik umzuwandeln und gleichzeitig rund 500 Arbeitsplätze in der Region zu schaffen.

Photonik-Chips nutzen Photonen statt Elektronen für die Datenverarbeitung, was deutlich höhere Verarbeitungsgeschwindigkeiten bei gleichzeitig niedrigem Energieverbrauch ermöglicht – besonders relevant für energieintensive Anwendungen wie Rechenzentren und künstliche Intelligenz. Am Standort sollen künftig Produktion, Zuschnitt, Verpackung und Prüfung der Mikrochips stattfinden, flankiert von Forschung & Entwicklung.

Das renommierte Forschungszentrum imec unterstützt das Vorhaben mit Technologie und Business-Expertise. Gleichzeitig warnt Gert Bergen, SVP Corporate Development, davor, dass eine Chipfabrik nur bei passgenauen Prozessen, ausreichender Skalierung und Umsatz erfolgreich sein kann. Gelingt der Aufbau, könnte der Standort zu einem Milliardenunternehmen – einem sogenannten Unicorn – heranwachsen, doch der Erfolg ist keineswegs sicher.

 


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