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Elektronikproduktion |

Apple erhöht US-Investitionen auf 600 Milliarden US-Dollar und startet neues Fertigungsprogramm

Apple hat am 6. August 2025 angekündigt, seine Investitionen in den Vereinigten Staaten deutlich zu erhöhen. Das Unternehmen plant, im Rahmen seines neuen „American Manufacturing Program“ (AMP) insgesamt 600 Milliarden US-Dollar in die US-Wirtschaft zu investieren – 100 Milliarden mehr als ursprünglich vorgesehen. Ziel des Programms ist es, einen großen Teil der Lieferkette und Fertigung wieder in die USA zu verlagern.

Im Fokus des Programms stehen langfristige Kooperationen mit US-Unternehmen, darunter Corning, Coherent, Broadcom, Texas Instruments und GlobalWafers America. Apple-CEO Tim Cook stellte das Programm persönlich bei einem Termin im Weißen Haus vor und betonte, dass Apple mit dieser Initiative nicht nur die Innovationskraft des Unternehmens stärken, sondern auch Arbeitsplätze schaffen und die technologische Souveränität der USA fördern wolle.

Konkret investiert Apple unter anderem 2,5 Milliarden US-Dollar in den Ausbau der Zusammenarbeit mit Corning. In Harrodsburg, Kentucky, soll künftig das gesamte Deckglas für iPhones und Apple Watches produziert werden. Weitere Investitionen betreffen die Laserfertigung bei Coherent in Texas, die Herstellung seltener Erden bei MP Materials in Fort Worth sowie die Entwicklung neuer Halbleiterstrukturen in Kooperation mit TSMC, Texas Instruments und anderen.

Die Entscheidung fällt in eine politisch aufgeladene Zeit, in der die US-Regierung zunehmend auf die Rückverlagerung industrieller Kernkompetenzen drängt. Präsident Donald Trump lobte Apples Engagement ausdrücklich und kündigte im selben Zuge höhere Importzölle auf ausländische Chips an – jedoch mit Ausnahmen für Unternehmen, die wie Apple massiv in den US-Standort investieren. Diese politische Unterstützung könnte Apple zusätzliche strategische Vorteile verschaffen.

Die Finanzmärkte reagierten positiv auf die Ankündigung. Die Apple-Aktie stieg um rund fünf Prozent, auch Zulieferer wie Corning und TSMC verzeichneten Kursgewinne. Analysten sehen in dem Schritt ein deutliches Signal für den langfristigen Ausbau amerikanischer Fertigungsinfrastruktur im Hochtechnologiebereich.

Mit dem „American Manufacturing Program“ setzt Apple ein starkes Zeichen für die US-Industrie – wirtschaftlich wie politisch. Das Unternehmen positioniert sich als Vorreiter einer neuen Ära der Technologieproduktion, die nicht nur auf globale Effizienz, sondern zunehmend auch auf regionale Sicherheit und Resilienz setzt.


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