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© Safran
Elektronikproduktion |

Safran stärkt Luftfahrtkompetenz mit Übernahme von Collins’ Flugsteuerungsgeschäft

Mit der abgeschlossenen Übernahme der Flugsteuerungs- und Aktuatorsparte von Collins Aerospace hat der französische Luftfahrttechnologiekonzern Safran einen strategisch bedeutenden Schritt vollzogen. Das übernommene Geschäft beschäftigt rund 4.000 Mitarbeitende an acht Hauptstandorten in Europa (darunter Großbritannien, Italien und Frankreich) sowie in Asien, mit weiteren Aktivitäten in den USA, Polen und Indien.

Die Systeme von Collins kommen in mehr als 180 Luftfahrtplattformen zum Einsatz – von Verkehrsflugzeugen bis hin zu Verteidigungsanwendungen – und erzielten 2024 einen Umsatz von etwa 1,55 Milliarden US-Dollar sowie ein EBITDA von rund 130 Millionen US-Dollar. Safran plant, das Geschäft ab dem 1. August 2025 vollständig in den Bereich Safran Electronics & Defense zu integrieren.

„Diese Übernahme bietet eine einmalige Gelegenheit, unsere Position im Bereich missionskritischer Flugsteuerung und Aktuation zu festigen und eine globale Führungsrolle in diesem Bereich zu übernehmen“, sagte Olivier Andriès, CEO von Safran.
„Das Geschäft passt perfekt zu unserem Portfolio und unserem technologischen Anspruch – mit hoher Komplexität, stabilen Aftermarket-Umsätzen und starkem Wachstumspotenzial.“

Der Zusammenschluss vereint Collins’ Stärken in hydraulischer und mechanischer Aktuation mit Safrans Expertise in elektro-mechanischen Systemen und Steuerungselektronik. Besonders mit Blick auf die nächste Generation von Single-Aisle-Flugzeugen, die vermehrt auf elektrifizierte Architekturen setzen werden, stellt die Akquisition eine bedeutende technologische Erweiterung dar. Neue Flugzeugkonzepte, die auf reduzierten CO₂-Ausstoß und höhere Energieeffizienz abzielen, erfordern hochentwickelte Steuerungssysteme, die sowohl leistungsfähig als auch ressourcenschonend arbeiten – genau hier will Safran mit der erweiterten Technologieplattform ansetzen.

Darüber hinaus bringt die Übernahme strategische Ergänzungen in weiteren Bereichen: Im Hubschraubersektor profitiert Safran vom erweiterten Aktuator-Know-how, während im militärischen Bereich das Portfolio für Steuerungs- und Betätigungssysteme von Kampfjets und Lenkwaffen deutlich gestärkt wird – ein Beitrag zur sicherheits- und souveränitätsorientierten Industriepolitik Europas.

Der Unternehmenswert der übernommenen Sparte beläuft sich auf 1,8 Milliarden US-Dollar. Bereits im ersten Jahr nach Integration erwartet Safran einen positiven Beitrag zum Gewinn je Aktie. Zusätzlich sollen bis 2028 jährliche Kostensynergien in Höhe von 50 Millionen US-Dollar erreicht werden.

Um regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden, hat Safran parallel sein nordamerikanisches Geschäft für elektro-mechanische Aktuatoren – mit einem Umsatz von 65 Millionen US-Dollar im Jahr 2024 – an Woodward, Inc. veräußert.

Mit dieser Transaktion baut Safran nicht nur seine Position als führender Anbieter komplexer Flugsteuerungstechnologien aus, sondern positioniert sich auch als Schlüsselakteur für die Zukunft der vernetzten, nachhaltigen Luftfahrt – von elektrifizierten Passagierflugzeugen bis hin zu hochspezialisierten Verteidigungslösungen.

 


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