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Elektronikproduktion |

Bosch streicht 1100 Stellen in Reutlingen – Teil eines globalen Stellenabbaus

Reutlingen, Juli 2025 – Der Technologiekonzern Bosch hat einen massiven Stellenabbau im Werk Reutlingen angekündigt. Rund 1100 Arbeitsplätze sollen in den kommenden Monaten wegfallen. Als Gründe nennt das Unternehmen den Auftragsrückgang, den zunehmenden Preisdruck sowie die intensivierte Konkurrenz im Automobilsektor.

Das Werk in Reutlingen ist auf die Fertigung elektronischer Fahrzeugkomponenten spezialisiert. Im Zuge einer strategischen Neuausrichtung wird die Produktion von Steuergeräten zugunsten moderner Halbleitertechnologie umgebaut. Die geplanten Einschnitte betreffen vor allem die Bereiche Produktion und Verwaltung.

Die Maßnahme ist Teil eines umfassenderen Restrukturierungsprogramms des Konzerns. Weltweit sollen bei Bosch rund 14.000 Stellen abgebaut werden. In Deutschland plant das Unternehmen zudem die Schließung zweier Standorte – in Sebnitz (Sachsen) und Leinfelden-Echterdingen (Baden-Württemberg). Dort wurden bislang unter anderem Elektrowerkzeuge, Gartengeräte und Messtechnik gefertigt.

Bosch kündigte an, den Dialog mit den Arbeitnehmervertretungen zu suchen, um sozialverträgliche Lösungen für die betroffenen Beschäftigten zu finden.

Auch in Polen ist Bosch präsent – unter anderem in Warschau, Łódź, Rzeszów, Goleniów und Wrocław – mit insgesamt rund 10.000 Mitarbeitenden. Bereits betroffen war der Standort im nahe gelegenen Mirków, wo von 1300 Mitarbeitenden 140 Stellen abgebaut wurden. Laut dem Portal bankier.pl wurden 60 Personen entlassen, bei 80 weiteren Verträgen erfolgte keine Verlängerung. Weitere Kürzungen in polnischen Werken wurden bislang nicht angekündigt.


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