
Porsche plant Stellenabbau aufgrund rückläufiger Verkaufszahlen
Der deutsche Automobilhersteller Porsche hat angekündigt, in den kommenden Jahren weitere Stellen abzubauen. Wie Vorstandsvorsitzender Oliver Blume mitteilte, sollen in den nächsten Monaten Gespräche mit den Arbeitnehmervertretungen über ein umfassendes Kostensenkungsprogramm aufgenommen werden – auch Stellenstreichungen sind Teil der geplanten Maßnahmen.
Bis zum Jahr 2029 soll die Belegschaft um mehr als 10 % reduziert werden. Aktuell beschäftigt Porsche rund 37.000 Mitarbeiter in Deutschland. Ziel der Umstrukturierung ist es, die Unternehmensstruktur an die erwartete Entwicklung der Verkaufszahlen anzupassen. Die jährlichen Auslieferungen sollen von 311.000 Fahrzeugen im vergangenen Jahr auf rund 250.000 Fahrzeuge sinken.
Laut Blume ist das bisherige Geschäftsmodell von Porsche zunehmend unter Druck. Insbesondere auf dem wichtigen chinesischen Markt ist die Nachfrage nach Elektro- und Luxusfahrzeugen stark rückläufig – ein Segment, das von intensiver lokaler Konkurrenz geprägt ist. In den USA, dem größten Exportmarkt von Porsche, belasten zudem hohe Importzölle die Rentabilität.
Im ersten Quartal 2025 erzielte Porsche eine operative Marge von 8,6 Prozent. Gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern strebt das Unternehmen mittelfristig eine Marge zwischen 15 und 17 Prozent an.
Erschwerend kommen steigende Energie- und Lohnkosten am Standort Deutschland hinzu. Der Vorstand verfolgt daher einen strikten Sparkurs – im Einklang mit der Muttergesellschaft Volkswagen, die kürzlich den Abbau von 35.000 Stellen bekanntgegeben hat.
Wie viele andere Automobilhersteller steht auch Porsche unter dem Druck, seine Rentabilität angesichts schwieriger Marktbedingungen und sich verändernder Kundenbedürfnisse zu sichern.