
SK Hynix meldet Rekordgewinn – KI-Chip-Nachfrage treibt Geschäft an
Der südkoreanische Chiphersteller SK Hynix hat im zweiten Quartal einen überraschend starken Anstieg seines operativen Gewinns um 68 % gemeldet. Grund dafür ist die anhaltend hohe Nachfrage nach Hochleistungsspeichern für Anwendungen im Bereich Künstliche Intelligenz (KI). Das Unternehmen ist ein zentraler Zulieferer für den KI-Giganten Nvidia.
Wie Reuters berichtet, plant SK Hynix, seine Investitionen in fortschrittliche Chipproduktion zu erhöhen – insbesondere in Anlagen zur Herstellung von High Bandwidth Memory (HBM). Die Nachfrage werde auch durch Kundenvorbereitungen auf mögliche US-Zölle gestützt, was zu einem Lageraufbau geführt habe.
Der Umsatz des Unternehmens stieg im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 35 %, im Vergleich zum Vorquartal um 26 %. Der operative Gewinn legte gegenüber dem ersten Quartal um 24 % zu, wie CNBC berichtet.
„Die Investitionsausgaben (CAPEX) werden voraussichtlich höher ausfallen als bisher geplant – der Großteil fließt in Ausrüstung für HBM-Produkte“, erklärte Finanzchef Kim Woo-hyun laut Reuters auf einer Telefonkonferenz zum Ergebnis.
SK Hynix kündigte zudem an, bis Ende 2025 die Vorbereitungen für die Massenproduktion der nächsten HBM-Generation, HBM4, abschließen zu wollen. Zu den Hauptkonkurrenten im HBM-Markt zählen Samsung und Micron Technology. Aktuell scheint SK Hynix jedoch seine Führungsposition behaupten zu können.