
Broadcom liefert neuen Ethernet-Switch „Tomahawk Ultra“ für KI- und HPC-Anwendungen aus
Broadcom hat mit der Auslieferung seines neuesten Ethernet-Switches begonnen: Tomahawk Ultra, eine Lösung speziell für Hochleistungsrechnen (High Performance Computing, HPC) und KI-Infrastrukturen. Der Switch wurde entwickelt, um ultra-niedrige Latenzen, verlustfreie Datenübertragung und hohe Bandbreiten für rechenintensive Anwendungen bereitzustellen – etwa für wissenschaftliche Simulationen oder das Training großer KI-Modelle.
„Tomahawk Ultra ist das Ergebnis jahrelanger Entwicklungsarbeit von Hunderten Ingenieuren, die das Ethernet-Switch-Design komplett neu gedacht haben“, sagte Ram Velaga, Senior Vice President und General Manager von Broadcoms Core Switching Group. Der Switch zeige Broadcoms Engagement, Ethernet für leistungsstarke Netzwerke und KI-Infrastrukturen der nächsten Generation weiterzuentwickeln.
Das System ist speziell für die engen Kommunikationsanforderungen in KI-Cluster-Umgebungen und HPC-Systemen konzipiert. Mithilfe eines anpassbaren Ethernet-Headers und einer extrem niedrigen Latenz ermöglicht der Tomahawk Ultra eine vorhersehbare und hoch effiziente Leistung – ideal für synchronisierte KI-Inferenz, Simulationen und wissenschaftliches Rechnen.
In Kombination mit dem öffentlich zugänglichen „Scale-Up Ethernet“-Standard (SUE) ermöglicht Tomahawk Ultra eine Kommunikationslatenz von unter 400 Nanosekunden zwischen Prozessoren, einschließlich Switch-Durchlaufzeit – ein neuer Maßstab für koordinierte KI-Rechenprozesse in großem Maßstab.
Zudem wird die Effizienz erheblich gesteigert, indem die Ethernet-Header-Overhead von 46 auf nur 10 Byte reduziert wird – bei vollständiger Einhaltung des Ethernet-Standards. Diese optimierte Header-Struktur lässt sich je nach Anwendung anpassen und bietet sowohl Flexibilität als auch Leistungsvorteile für verschiedenste HPC- und KI-Workloads.
Michael KT Lee von Accton lobte: „Mit 51,2 Tbps Switching-Kapazität, 250 ns Latenz, Flow-Control und konfigurierbaren Headern ist Tomahawk Ultra ideal für hochleistungsfähige, skalierbare KI- und HPC-Systeme.“
Auch Forrest Norrod von AMD betonte die Bedeutung niedriger Latenzzeiten für die Leistungsfähigkeit von KI: „In Kombination mit AMD Instinct GPUs und EPYC-Prozessoren bietet Broadcoms Tomahawk Ultra eine leistungsstarke Ethernet-Lösung für offene, skalierbare KI-Infrastrukturen.“
Simon Capper von Arista Networks ergänzte: „Die Kombination aus Ultra-Niedriglatenz und skalierbarer Ethernet-Innovation setzt erneut Maßstäbe für KI-Netzwerke.“