
Nvidia-Chef trifft Trump vor China-Reise
WASHINGTON, 10. Juli – Jensen Huang, CEO des US-Chipherstellers Nvidia, hat sich einem Reuters-Bericht zufolge am Donnerstag mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus getroffen – unmittelbar vor seiner geplanten Reise nach China.
Das Treffen fand am selben Tag statt, an dem Nvidia erstmals eine Marktkapitalisierung von über 4 Billionen US-Dollar erreichte. Über den genauen Inhalt des Gesprächs wurden keine offiziellen Details bekannt, doch das Treffen steht im Kontext zunehmender Spannungen zwischen den USA und China im Bereich der Hochtechnologie, insbesondere bei KI-Chips.
Reuters berichtet, dass Nvidia stark von den Exportbeschränkungen betroffen ist, die die US-Regierung für bestimmte KI-Halbleiter – wie den H20-Chip – erlassen hat. Diese Chips dürfen seit April nicht mehr nach China verkauft werden. Huang hatte zuvor öffentlich erklärt, dass die Restriktionen sowohl Herausforderungen als auch Chancen böten, und bezeichnete sie als „Sprungbrett zum globalen Erfolg“.
Laut Reuters musste Nvidia aufgrund der Einschränkungen bereits im ersten Quartal Umsatzeinbußen in Höhe von etwa 2,5 Milliarden US-Dollar hinnehmen. Für das zweite Quartal werden mögliche Verluste von bis zu 8 Milliarden US-Dollar erwartet. Inzwischen hat das Unternehmen seine Umsatzprognosen für China komplett aus den offiziellen Erwartungen gestrichen.