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Elektronikproduktion |

Intel CEO Lip-Bu Tan erwägt grundlegende Änderungen in der Chipfertigung

Laut einem exklusiven Bericht von Reuters vom 2. Juli 2025 erwägt Intel-CEO Lip-Bu Tan eine erhebliche Neuausrichtung des Geschäftsbereichs für Auftragsfertigung. Demnach könnte Intel in Erwägung ziehen, die Vermarktung seines 18A-Fertigungsverfahrens an externe Kunden einzustellen. Diese Entscheidung würde eine erhebliche Abschreibung erfordern, die laut Branchenanalysten Hunderte Millionen bis Milliarden von Dollar kosten könnte. Tan plant, diese Optionen dem Vorstand in einer Sitzung im Juli vorzulegen. Intel selbst kommentierte diese „hypothetischen Szenarien oder Marktspekulationen“ nicht. Das Unternehmen betonte jedoch, dass der Hauptkunde für das 18A-Verfahren traditionell Intel selbst sei und dass die Produktion der „Panther Lake“-Laptop-Chips später im Jahr 2025 hochgefahren werden soll.

Tan, der im März 2025 die Rolle des CEO übernahm, setzt damit einen weiteren Schritt in seiner Strategie um, Intel nach Jahren von Fertigungsproblemen und verpassten Chancen in den Bereichen Mobilfunk und KI neu auszurichten. Bereits zuvor wurden bedeutende Veränderungen im Führungsteam vorgenommen, darunter die Ernennung von Sachin Katti zum Chief Technology and AI Officer und die Übernahme wichtiger Geschäftsbereiche direkt durch Tan. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Unternehmensstruktur zu straffen und die Innovationskraft zu stärken.

Die geplante Neuausrichtung des 18A-Fertigungsverfahrens könnte jedoch erhebliche finanzielle Auswirkungen haben. Analysten schätzen, dass Intel durch die Einstellung der Vermarktung an externe Kunden mit Abschreibungen in Höhe von Hunderten Millionen bis zu einer Milliarde Dollar rechnen muss. Diese Entscheidung steht im Kontext von Tan's umfassender Strategie, Intel finanziell zu stabilisieren und die Wettbewerbsfähigkeit in der Branche zu erhöhen.

Die endgültige Entscheidung über die Zukunft des 18A-Verfahrens wird voraussichtlich in einer Vorstandssitzung im Juli getroffen. Bis dahin bleibt abzuwarten, wie sich diese strategische Überlegung auf Intels Position im globalen Wettbewerb auswirken wird.


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