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Elektronikproduktion |

ZVEI: Elektroexporte im April 2025 erneut rückläufig

Die deutschen Elektro- und Digitalexporte haben im April 2025 mit einem Wert von 20,1 Milliarden Euro den Vorjahresmonat um 0,9 % verfehlt. Trotz eines starken März war dies ein Rückschlag, der jedoch ohne größere Verwerfungen nach dem sogenannten „Liberation Day“ des US-Präsidenten ausblieb. Die Branchenlieferungen in die Top-10-Abnehmerländer waren im April geteilt: Die Hälfte verzeichnete Zuwächse, die andere Hälfte Rückgänge.

Im Zeitraum Januar bis April 2025 stiegen die kumulierten Elektroausfuhren um 1,2 % auf 84,9 Milliarden Euro. Im Gegensatz dazu nahmen die Einfuhren elektrotechnischer und elektronischer Güter nach Deutschland im April 2025 um 5,0 % gegenüber dem Vorjahr zu und erreichten einen Wert von 21,6 Milliarden Euro. Im bisherigen Jahresverlauf von Januar bis April stieg ihr kumulierter Wert um 6,9 % auf 89,8 Milliarden Euro.

Besonders starke Zuwächse im April verzeichneten die Exporte nach Spanien (+30,8 % auf 892 Millionen Euro), Belgien (+10,4 % auf 453 Millionen Euro), Polen (+10,3 % auf 1,0 Milliarden Euro), Tschechien (+9,4 % auf 882 Millionen Euro) und Österreich (+8,8 % auf 876 Millionen Euro). Moderate Zuwächse gab es nach Italien (+3,4 % auf 892 Millionen Euro) und der Schweiz (+3,0 % auf 659 Millionen Euro). Dagegen sanken die Ausfuhren in die Niederlande (-3,0 % auf 1,2 Milliarden Euro), nach Rumänien (-4,1 % auf 440 Millionen Euro), in die USA (-4,2 % auf 2,1 Milliarden Euro), nach Frankreich (-5,2 % auf 1,1 Milliarden Euro) und ins Vereinigte Königreich (-6,0 % auf 740 Millionen Euro). Besonders stark fielen die Rückgänge nach Ungarn (-10,5 % auf 610 Millionen Euro) und China (-12,9 % auf 2,0 Milliarden Euro) aus.

Die deutschen Elektroexporte in die Länder der Europäischen Union stiegen im April 2025 um 2,3 % auf 10,2 Milliarden Euro und machten damit gut die Hälfte der gesamten Branchenlieferungen ins Ausland aus.

Trotz gestiegener Importe aus Vietnam (+9,0 % auf 475 Millionen Euro) und China (+7,5 % auf 6,6 Milliarden Euro) im April 2025, zeigen diese Zahlen keine eindeutigen Umlenkungseffekte durch US-Zölle. Auch die Elektroimporte aus anderen Ländern wie Tschechien (+12,3 % auf 1,2 Milliarden Euro), Ungarn (+6,9 % auf 1,4 Milliarden Euro) und Polen (+5,5 % auf 1,1 Milliarden Euro) verzeichneten teils deutliche Zuwächse. Die Einfuhren aus der gesamten EU erhöhten sich im April um 4,7 % auf 7,9 Milliarden Euro.

ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann kommentierte: „Während die Exporte in die beiden größten Abnehmerländer China und USA im April fielen, lief es auf dem EU-Binnenmarkt besser.“


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