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Elektronikproduktion |

Deutschland importiert 2024 weniger Seltene Erden – China bleibt Hauptlieferant

Deutschland hat im Jahr 2024 insgesamt 5.200 Tonnen Seltene Erden importiert, was einem Rückgang von 12,6 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Gesamtwert der Importe lag bei 64,7 Millionen Euro. Trotz des mengenmäßigen Rückgangs bleibt China der wichtigste Lieferant: 65,5 % der eingeführten Menge stammten direkt aus China. Österreich und Estland folgten mit Anteilen von 23,2 % bzw. 5,6 %, wobei die Herkunft der Rohstoffe in diesen Ländern nicht immer eindeutig nachvollziehbar ist.

Besonders auffällig ist der nahezu vollständige Import bestimmter Seltenen Erden aus China: So stammten 2024 nahezu alle Neodym-, Praseodym- und Samariumverbindungen, die für Dauermagneten in Elektromotoren verwendet werden, aus China. Auch Lanthanverbindungen, die unter anderem für Akkus genutzt werden, kamen zu 76,3 % aus China.

Auf europäischer Ebene importierte die EU im Jahr 2024 insgesamt 12.900 Tonnen Seltene Erden im Wert von 101 Millionen Euro. Auch hier war China mit einem Anteil von 46,3 % der größte Lieferant, gefolgt von Russland (28,4 %) und Malaysia (19,9 %). Die EU strebt an, bis 2030 maximal 65 % des Bedarfs an strategisch wichtigen Seltenen Erden aus einem einzelnen Land zu decken, um die Versorgung zu diversifizieren und die Eigenproduktion sowie das Recycling zu stärken.

Die Abhängigkeit von Importen, insbesondere aus China, bleibt ein zentrales Thema in der europäischen Rohstoffstrategie. Die EU verfolgt daher Maßnahmen zur Sicherstellung einer nachhaltigen und sicheren Versorgung mit Seltenen Erden, die für die Herstellung vieler Hochtechnologieprodukte wie Akkus, Halbleiter oder Magnete für Elektromotoren von entscheidender Bedeutung sind.


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