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© foxconn
Elektronikproduktion |

Foxconn exportiert 97 % der in Indien gefertigten iPhones in die USA

Am 13. Juni 2025 berichtete Reuters, dass der Elektronikfertiger Foxconn fast alle in Indien produzierten iPhones in die USA exportiert. Zwischen März und Mai 2025 lag der Exportanteil bei 97 %, ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahresdurchschnitt von etwa 50 %. Der Gesamtwert dieser Exporte belief sich auf rund 3,2 Milliarden US-Dollar allein in diesem Zeitraum.

Besonders auffällig war der Mai, in dem Foxconn iPhones im Wert von fast 1 Milliarde US-Dollar aus Indien in die USA lieferte. Im März waren es sogar 1,3 Milliarden US-Dollar, was den höchsten Monatswert bisher darstellt. Insgesamt belief sich der Wert aller iPhone-Exporte aus Indien von Januar bis Mai 2025 auf 4,4 Milliarden US-Dollar, womit bereits nach fünf Monaten der Wert des gesamten Jahres 2024 übertroffen wurde.

Diese Entwicklung ist Teil von Apples Strategie, die Abhängigkeit von China zu verringern und sich auf mögliche neue US-Strafzölle vorzubereiten. Die US-Regierung unter Donald Trump hatte kürzlich angekündigt, neue Zölle auf Elektronikprodukte aus China zu verhängen – darunter auch auf Smartphones. Durch die Produktion in Indien kann Apple diese Zölle weitgehend umgehen.

Um die Lieferkette weiter zu beschleunigen, hatte Apple im März bereits iPhones im Wert von rund 2 Milliarden US-Dollar per Charterflug in die USA geliefert. Gleichzeitig wurde an indischen Flughäfen wie in Chennai die Zollabfertigungszeit von 30 auf 6 Stunden reduziert, um den Exportfluss reibungsloser zu gestalten.

Auch andere Apple-Zulieferer folgen diesem Kurs: Tata Electronics exportierte im gleichen Zeitraum etwa 86 % seiner iPhones in die USA. Analysten gehen davon aus, dass bis Ende 2025 etwa 25 bis 30 % aller iPhones weltweit in Indien produziert werden – ein signifikanter Anstieg im Vergleich zu 18 % im Jahr 2024.

Fazit: Apple setzt seinen Kurs der Produktionsverlagerung konsequent fort. Die massive Ausweitung der iPhone-Fertigung in Indien unterstreicht den strategischen Wandel hin zu robusteren, zollresistenten Lieferketten – mit Indien als neuem Schlüsselstandort.


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