
Trumpf reagiert auf Konjunkturflaute mit Stellenabbau und Gehaltsverzicht
Der Maschinenbauer Trumpf mit Sitz in Ditzingen bei Stuttgart sieht sich aufgrund der anhaltenden globalen Konjunkturschwäche zu umfassenden Sparmaßnahmen gezwungen. Infolge rückläufiger Auftragseingänge plant das Unternehmen den Abbau von rund 1.000 Stellen weltweit, davon etwa 430 an den deutschen Standorten Ditzingen, Gerlingen, Leonberg-Höfingen und Hettingen.
Bereits seit September 2024 gilt für 2.750 der über 6.000 Beschäftigten am Stammsitz eine Tarifvereinbarung, die eine Arbeitszeitreduktion von zehn Prozent bei entsprechendem Gehaltsverzicht vorsieht. Im Gegenzug erhalten die betroffenen Mitarbeiter eine Beschäftigungsgarantie bis Ende des Jahres. Aktuell verzichten fast 1.400 Mitarbeiter auf einen Teil ihres Gehalts.
Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Sparprogramms, mit dem Trumpf im laufenden Geschäftsjahr Einsparungen von 250 Millionen Euro erzielen möchte. Neben dem Personalabbau werden auch Bauprojekte verschoben sowie Reise- und Beraterkosten reduziert.
Im Geschäftsjahr 2023/24 verzeichnete Trumpf einen Rückgang des Gewinns vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 18,6 Prozent auf rund 500 Millionen Euro. Der Umsatz sank um 3,6 Prozent auf etwa 5,2 Milliarden Euro, während der Auftragseingang um zehn Prozent auf 4,6 Milliarden Euro zurückging. Besonders in Zukunftsbereichen wie der Halbleiterindustrie spürt das Unternehmen die Auswirkungen der schwachen Nachfrage und wirtschaftlicher Unsicherheiten, insbesondere in China.