
Siemens und Turn2X vereinbaren Partnerschaft für Wasserstoffprojekte
Siemens hat eine strategische Zusammenarbeit mit dem Hamburger Unternehmen Turn2X bekannt gegeben. Ziel der Kooperation ist der gemeinsame Ausbau von Projekten zur Erzeugung von grünem Wasserstoff. Das teilte Siemens in einer Pressemitteilung mit.
Turn2X entwickelt in Deutschland Großanlagen zur dezentralen Produktion von Wasserstoff auf Basis erneuerbarer Energien. Siemens unterstützt diese Vorhaben mit Automatisierungs- und Digitalisierungstechnologie, insbesondere mit Lösungen für industrielle Steuerungssysteme und das Energiemanagement.
Ein zentrales Projekt der Zusammenarbeit ist eine geplante Anlage im niedersächsischen Nordenham. Dort soll ein 200-Megawatt-Elektrolyseur mit integrierter Ammoniak-Synthese entstehen. Die Fertigstellung der Anlage ist für das Jahr 2028 vorgesehen. Der erzeugte Ammoniak soll anschließend als chemischer Energieträger per Schiff exportiert werden.
Mit der Partnerschaft will Siemens eigenen Angaben zufolge zur Skalierung industrieller Wasserstoffinfrastruktur beitragen. Die geplante Anlage in Nordenham wäre eine der größten dieser Art in Deutschland. Die Kooperation ist Teil einer wachsenden Zahl industrieller Allianzen zur Dekarbonisierung energieintensiver Prozesse durch grünen Wasserstoff.