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Cloud-Anbieter in den USA und China setzen verstärkt auf eigene KI-Chips
Laut einer aktuellen Analyse des Marktforschungsunternehmens TrendForce entwickeln große Cloud-Service-Provider (CSPs) in den USA und China zunehmend eigene KI-Chips, um ihre Abhängigkeit von etablierten Anbietern wie NVIDIA und AMD zu reduzieren. In den USA werden neue Generationen von spezialisierten KI-Prozessoren (ASICs) bereits im Rhythmus von ein bis zwei Jahren eingeführt.
In China beeinflussen neue US-Exportkontrollen, die im April 2025 in Kraft traten, die Zusammensetzung des Marktes für KI-Server. Der Anteil importierter Chips, etwa von NVIDIA und AMD, soll laut TrendForce von 63 % im Jahr 2024 auf rund 42 % im Jahr 2025 sinken. Gleichzeitig wird erwartet, dass chinesische Hersteller wie Huawei ihren Marktanteil auf etwa 40 % steigern, unterstützt durch staatliche Fördermaßnahmen für heimische KI-Prozessoren.
Die Entwicklung eigener ASICs ermöglicht es den CSPs, Kosten und Leistung besser zu kontrollieren und die Flexibilität ihrer Lieferketten zu erhöhen. Dieser Trend könnte langfristig die Marktstruktur im Bereich KI-Server verändern.