
Samsung will wegen US-Zöllen keine Prognosen mehr abgeben
Samsung hat wegen Vorzieheffekten seinen Gewinn im ersten Quartal leicht gesteigert, wagt wegen der Unsicherheit rund um die US-Zollpolitik aber keine Prognose mehr für das laufende Vierteljahr. Kunden beeilten sich mit dem Kauf von Smartphones und Standardchips aus Sorge vor drohenden US-Zöllen, heißt es.
Diese erhöhte Nachfrage hat demnach geholfen, die Auswirkungen des schwächelnden Geschäfts mit Chips für Künstliche Intelligenz abzufedern, berichtet Reuters weiter. Wie der weltgrößte Speicherchiphersteller mitteilt, erzielte er einen operativen Gewinn von 6,7 Billionen Won, umgerechnet 4,13 Milliarden Euro für das Quartal bis Ende März. Dies entspricht einem Anstieg von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und liegt nahe an den vorläufigen Zahlen von 6,6 Billionen Won. Der Umsatz stieg im Zeitraum von Januar bis März um zehn Prozent auf 79,1 Billionen Won.
Trotz der positiven Quartalsergebnisse wagt Samsung keinen Ausblick mehr für das laufende Quartal. Das Unternehmen verwies auf "wachsende makroökonomische Unsicherheiten aufgrund jüngster globaler Handelsspannungen und verlangsamtem globalen Wirtschaftswachstum". Dies mache es "schwierig, die zukünftige Entwicklung vorherzusagen", heißt es bei Reuters weiter.