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© amotronics
Elektronikproduktion |

Auftrag für Hochleistungs-Messtechnik geht nach Aachen

Das staatliche Korea Electrotechnology Research Institute KERI setzt bei der Erweiterung und Modernisierung seiner Forschungslabore auf schnelle Messtechnik aus Aachen.

Der Auftrag für AMOtronics ist mit einem Volumen von über 1,5 Millionen Euro der weltweit größte, der bislang für Messsysteme in Hochleistungslaboren vergeben wurde. AMOtronics wird bis zum Sommer 2015 mehrere 19-Zoll-RackSaturn-Messsysteme – so genannte Transientenrekorder – plus Zubehör und Analysesoftware für die vier Testzellen des neuen 4.000 MVA High-Power-Labs in Changwon liefern. Dort übernehmen die Systeme vor allem bei der Entwicklung und in der Qualitätskontrolle von Hochleistungsschaltern für Energieversorgungsnetze hochpräzise Messungen. Hard- und Softwareentwicklung in Aachen „Ein entscheidender Faktor, warum wir uns bei der internationalen Ausschreibung gegen die teilweise deutlich größeren Mitbewerber auf technischer und wirtschaftlicher Ebene durchsetzen konnten, ist unsere besonders hohe Fertigungstiefe“, begründet AMOtronics-Geschäftsführer Jürgen Martini den größten Auftrag in der Unternehmensgeschichte. Tatsächlich erfolgen Entwicklung, Montage und Kalibrierung der Messsysteme vollständig am Unternehmensstandort. Auch die Analyse- und Berichtssoftware, die große Datenmengen gemäß IEC-Standards und STL Empfehlungen vollautomatisiert auswertet, hat AMOtronics über Jahre intern entwickelt und programmiert. Für die Fertigung von Platinen und Modulen vertraut man auf die Qualität deutscher und europäischer Produktionspartner. Der Auftrag umfasst sechs Transientenrekorder mit insgesamt 145 optisch gekoppelten potentialfreien Satelliten – Messaufnehmern, die bis zu 100 Megahertz (10ns) schnell eine Auflösung von über 16.000 Stufen (14bit) ermöglichen. Die Satelliten werden bei Hochspannungstests direkt in den Testzellen positioniert und übertragen mit einer Abtastrate von jeweils 100 Millionen Messpunkten pro Sekunde (MSample/s) hochsynchron die Messdaten. Der optische Datentransfer per Glasfaserleitung gewährleistet dabei die sichere Entkoppelung von hohen Spannungspotenzialen und großen elektromagnetischen Feldern für höchste Sicherheit von Personal und Equipment. Um Messfehler zu umgehen, die aus der unvermeidbaren Signalverzögerung durch die begrenzte Lichtgeschwindigkeit resultieren, bestimmt die Analysesoftware die Signallaufzeit und gleicht sie rechnerisch aus. So können nahezu beliebig große Entfernungen ohne Beeinträchtigung der Messgenauigkeit und Synchronität überbrückt werden. ----- Bild: V. l. n. r.: © AMOtronics-Geschäftsführer Jürgen Martini mit Jong-hyuk Choi, Planungsleiter bei KERI für das neue High-Power-Lab, und Kyoung-won Min, Präsident des koreanischen Distributors Kostech, nach der Vertragsunterzeichnung in Changwon.

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2024.04.26 09:38 V22.4.33-1
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