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Analysen |

Bestellungen für Elektroindustrie im Aufwind

Die Auftragseingänge für die deutsche Elektroindustrie haben im Mai deutlich zugelegt. Sie stiegen um kräftige 12,1 Prozent gegenüber ihrem Vorjahreswert.

„Dies war der bislang höchste Bestellzuwachs im laufenden Jahr“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. „Vor allem die Nachfrage aus dem Inland nahm jetzt erstmals sehr stark zu und zwar um 19,5 Prozent gegenüber Vorjahr.“ Die Auslandsbestellungen wuchsen um 6,2 Prozent. Kunden aus der Eurozone orderten im Mai 0,8 Prozent mehr als vor einem Jahr, Abnehmer aus Drittländern erhöhten ihre Bestellungen um 9,2 Prozent. Kumuliert von Januar bis Mai 2014 nahmen die Auftragseingänge um 3,4 Prozent gegenüber Vorjahr zu. Hier stiegen die Inlandsbestellungen um 2,4 Prozent und die Auslandsbestellungen um 4,5 Prozent. Aus dem Euroraum gingen 2,2 Prozent und aus Drittländern 5,9 Prozent mehr Aufträge ein als vor einem Jahr. Die um Preiseffekte bereinigte Produktion der deutschen Elektrounternehmen ist im Mai 2014 um 3,5 Prozent gegenüber Vorjahr gestiegen. „Es war der zweithöchste Zuwachs in diesem Jahr“, so Dr. Gontermann. Von Januar bis Mai dieses Jahres konnte die Branche ihren Output um 2,0 Prozent steigern. Für das gesamte Jahr 2014 erwartet der ZVEI ebenfalls ein reales Produktionsplus in Höhe von zwei Prozent. Der Umsatz der Elektrounternehmen hat seinen Vorjahreswert im Mai mit 13,7 Milliarden Euro um 4,0 Prozent übertroffen. Inlands- und Auslandserlöse stiegen um 3,9 Prozent (auf 6,9 Milliarden Euro) und 4,0 Prozent (auf 6,8 Milliarden Euro). Mit Kunden aus der Eurozone wurden mit 2,5 Milliarden Euro 2,6 Prozent mehr als vor einem Jahr erlöst. Mit Drittländern wuchs der Umsatz um 5,0 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro. Von Januar bis Mai 2014 beliefen sich die Erlöse der deutschen Elektroindustrie auf 68,6 Milliarden Euro – ein Plus von 2,9 Prozent gegenüber Vorjahr. Im Geschäft mit inländischen Kunden wurden 34,5 Milliarden Euro (+1,7%) und mit ausländischen Kunden 34,1 Milliarden Euro (+4,0%) umgesetzt. Im Euroraum lagen die Erlöse mit 12,6 Milliarden Euro 3,0 Prozent höher als vor einem Jahr. In Drittländern wurden hier 21,5 Milliarden Euro und damit 4,8 Prozent mehr erlöst. Nicht zuletzt aufgrund der geopolitischen Spannungen hat sich das Geschäftsklima in der heimischen Elektrobranche im Juni nochmals leicht abgeschwächt, nachdem es bereits im Vormonat nachgegeben hatte. Vor allem eine etwas ungünstigere Beurteilung der aktuellen wirtschaftlichen Lage hat zum Rückgang im Juni geführt. Insgesamt befindet sich das Geschäftsklima aber weiterhin auf hohem Niveau.

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2024.03.28 10:16 V22.4.20-2
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