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Leiterplatten |

RENA: Sanierung in Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung

Die RENA GmbH plant die Fortsetzung der laufenden Sanierung in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Einen entsprechenden Antrag hat die Geschäftsführung heute beim zuständigen Amtsgericht Villingen-Schwenningen gestellt.

Dieser Schritt war notwendig geworden, weil die in den vergangenen Tagen unter den Finanzierungspartnern besprochene Finanzierungslösung überraschend an Mithaftungsfragen für Verbindlichkeiten der seit 19. Februar insolventen Tochtergesellschaft SH+E scheiterte. Der heute gestellte Antrag betrifft nur die RENA GmbH, die anderen in- und ausländischen Tochtergesellschaften der RENA Gruppe arbeiten weiter wie bisher. Die Finanzierungspartner und wesentliche Hauptgläubiger unterstützen diesen Schritt. Das Sanierungsinstrument eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung ermöglicht es, die RENA GmbH auf Basis eines mit den Gläubigern abgestimmten Zukunftskonzepts in eigener Regie unter Aufsicht eines vom Gericht bestellten Sachwalters zu restrukturieren. Während dieser Phase ist das Unternehmen vor Vollstreckungen und Zwangsmaßnahmen der Gläubiger weitgehend geschützt und bleibt voll handlungsfähig. Der Geschäftsbetrieb bei der RENA GmbH und den übrigen Gesellschaften der Gruppe läuft daher derzeit unverändert weiter. In den vergangenen Wochen hat zudem der Auftragseingang im Kerngeschäftsbereich Maschinenbau angezogen. 2014 verzeichnete RENA hier bislang neue Aufträge im Volumen von rund 22 Mio. Euro, der gesamte Auftragsbestand beträgt aktuell über 100 Mio. Euro. Darüber hinaus gibt es weitere Anzeichen einer Belebung im Solarmarkt sowie neue Geschäftsanbahnungen in den Anwendungsfeldern Medizintechnik sowie Leiterplatten- und Halbleiterproduktion. Die RENA GmbH fokussiert sich im Rahmen der Sanierung auf ihre traditionellen Stärken, das Angebot von Produktionsmaschinen für die Anwendungsbereiche Erneuerbare Energien/Solar, Medizintechnik sowie für die Leiterplatten- und Halbleiterindustrie. Ziel ist unverändert, die eingeleitete Restrukturierung im Interesse von Gläubigern, Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern erfolgreich abzuschließen und so den Unternehmensfortbestand zu sichern. Zur Unterstützung bei der Restrukturierung hat die RENA GmbH in Abstimmung mit den Gläubigern mit sofortiger Wirkung den Sanierungsexperten Thomas Oberle von der Kanzlei Wellensiek in die Geschäftsleitung berufen. Der Rechtsanwalt und Spezialist für Unternehmensfortführungen im Insolvenzverfahren wird insbesondere für die Eigenverwaltung zuständig sein und als Mittler zwischen Gläubigern und Unternehmen maßgeblich die Erarbeitung des Zukunftskonzepts steuern. Im Zuge der damit verbundenen Neuordnung hat Herr Eckhard Rau das Amt des CFO aus persönlichen Gründen mit sofortiger Wirkung niedergelegt, um sich alleinig auf die Begleitung des vorläufigen Insolvenzverfahrens der Hager + Elsässer GmbH und deren Zukunftssicherung und Investorenfindung zu konzentrieren.

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-2
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