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Elektronikproduktion |

Komax mit Gewinneinbrüchen im Jahr 2012

2012 war ein Jahr voller Herausforderungen. Auf der einen Seite war es gekennzeichnet durch die äusserst erfreuliche Dynamik von Komax Wire, heisst es in einer Pressemitteilung.

Hier wurde die bereits gute Marktstellung durch zwei Akquisitionen weiter ausgebaut. Auf der anderen Seite verzeichneten Komax Solar und Komax Medtech marktbedingt deutliche Umsatzrückgänge, welche tiefgreifende Massnahmen erforderten. Über alles gesehen hat sich Komax dennoch auch im vergangenen Jahr gut behauptet. Der Umsatz lag bei CHF 288.2 Mio. Das EBIT verzeichnete einen Rückgang auf CHF 14.4 Mio. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung rechnen im Jahr 2013 mit einer deutlichen Ergebnisverbesserung. Der konsolidierte Umsatz der Komax Gruppe erreichte im Jahr 2012 CHF 288.2 Mio. (2011: CHF 371.4 Mio.). Zur Gesamtveränderung von –22.4% trugen die erwähnten Akquisitionen +4.5% und die Währungseinflüsse +1.8% bei, so dass im Vorjahresvergleich ein internes Wachstum von –28.7% resultierte. Das Betriebsergebnis (EBIT) reduzierte sich um 69.8% auf CHF 14.4 Mio. (2011: CHF 47.5 Mio.). Darin enthalten sind allerdings Restrukturierungskosten vonCHF 1.7 Mio. Im Weiteren wurden aufgrund vorhandener Risiken die Rückstellungen und Wertberichtigungen um CHF 4.8 Mio. erhöht. Die EBIT-Marge lag bei 5.0% (2011: 12.8%). Der Währungseinfluss belief sich hier auf +0.6 Prozentpunkte. Trotz den anspruchsvollen Rahmenbedingungen und negativen Währungseinflüssen, welche das Finanzergebnis belasteten, erreichte das Gruppenergebnis nach Steuern (EAT) CHF 10.0 Mio. (2011: CHF 39.3 Mio.). Das unverwässerte Ergebnis pro Aktie lag damit bei CHF 2.99 (2011: CHF 11.68). Die Komax Gruppe präsentiert sich weiterhin in einer sehr soliden finanziellen Verfassung. Am Bilanzstichtag lag das Eigenkapital bei CHF 244.4 Mio. (2011: CHF 247.0 Mio.), und die Eigenkapitalquote betrug 67.9% (2011: 68.3%). Der freie Cashflow erhöhte sich auf CHF 27.6 Mio. (2011: CHF –0.1 Mio.). Das Nettoguthaben betrug CHF 0.9 Mio. (2011: CHF 5.6 Mio.). Massnahmen zur Verbesserung der Ertragslage umgesetzt Bei Komax Solar und Komax Medtech dagegen wurden defensive Strategien verfolgt, welche darauf ausgerichtet sind, die Werte zu sichern und die beiden Business Units aus der Verlustzone zu führen. Die Solarindustrie befindet sich bekanntlich seit längerem in einer tiefen Krise. Wegen grosser Überkapazitäten bei den Modulproduzenten sind 2012 die Auftragseingänge der Equipment-Hersteller im Vergleich zum Vorjahr um rund 90% zurückgegangen. Diesem Einbruch konnte sich Komax Solar nicht entziehen. Insgesamt resultierten ein bescheidener Nettoverkaufserlös von CHF 9.9 Mio. (2011: CHF 70.8 Mio.) und ein EBIT von CHF –21.2 Mio. (2011: CHF –3.4 Mio.). Darin enthalten sind Restrukturierungskosten von CHF 1.7 Mio. Der Geldfluss aus Geschäftstätigkeit war dennoch sogar leicht positiv. Komax Solar hat mit einschneidenden Massnahmen reagiert und den Personalbestand im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 50% reduziert, Standorte geschlossen sowie das Produktsortiment gestrafft. Damit wurden die Voraussetzungen geschaffen, um die Ertragslage zu verbessern und in der zu erwartenden Markterholung die Wettbewerbsposition zu sichern. Komax Medtech spürte die zurückhaltende Investitionstätigkeit zahlreicher Kunden, welche Projekte verzögerten. Der Nettoverkaufserlös verringerte sich deshalb auf CHF 49.8 Mio. (2011: CHF 83.8 Mio.). Zudem war der Anteil an Geschäften mit Wiederholungscharakter, welche tendenziell attraktivere Margen aufweisen, im Berichtsjahr rückläufig. Dieser Sachverhalt sowie eine tiefeKapazitätsauslastung, belastende Währungseinflüsse und unerwartete Mehraufwendungen bei einzelnen Projekten führten schliesslich zu einem enttäuschenden EBIT von CHF –8.6 Mio. (2011: CHF 3.8 Mio.). Die bereits im Vorjahr initiierten Massnahmen zur Profitabilitätsverbesserung wurden daher mit Nachdruck weiterverfolgt und ausgedehnt. Zudem ist Komax Medtech mit einem Partnerunternehmen eine Kooperation eingegangen, welche weitere Impulse zur Stärkung der Marktposition setzt. Ausblick Der makroökonomische Ausblick ist unverändert unsicher, und die Visibilität bleibt gering. So ist es weiterhin generell schwierig, Prognosen zu treffen. Unabhängig davon hat Komax die Weichen für die Zukunft gestellt, um bei Komax Wire weiter profitabel zu wachsen und in den anderen beiden Business Units die Ertragslage zu verbessern. Aus heutiger Sicht wird die Gruppe im Jahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr ein deutlich besseres Ergebnis erzielen.

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