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Elektronikproduktion |

Loewe: Sozialplan und Sanierungstarifvertrag vereinbart

Die Verhandlungen bei Loewe über einen Interessenausgleich und Sozialplan sowie über einen Sanierungstarifvertrag konnten nach konstruktiven Gesprächen mit Betriebsrat und IG Metall erfolgreich abgeschlossen werden.

Zudem hat das Loewe begleitende Bankenkonsortium zugesagt, die Restrukturierung von Loewe zu unterstützen. Von den Finanzierungspartnern wurde eine verbindliche Zusage für eine Verlängerung der Kreditlinien bis zum 31. März 2014 unter Einhaltung definierter Auflagen gegeben. Ferner wurde eine wohlwollende Prüfung für eine darüber hinaus gehende Weiterführung der Finanzierung zugesagt. Zum 1. April 2013 werden bei Loewe insgesamt 180 Arbeitsplätze über alle Bereiche des Unternehmens abgebaut. „Damit sind wir noch deutlich unter dem angekündigten Rahmen geblieben“, kommentiert der für die Restrukturierung verantwortliche Finanzvorstand Rolf Rickmeyer. Der größere Anteil kommt mit rund 130 Mitarbeitern aus dem Bereich der Fertigung. Im Verbund mit weiteren Maßnahmen wie beispielsweise einvernehmlichen Vertragsauflösungen und Teilzeitvereinbarungen ist es dem Unternehmen gelungen, die Anzahl der betriebsbedingten Kündigungen im Rahmen zu halten. Um den Personalabbau sozialverträglich zu gestalten, hat Loewe eine Transfergesellschaft gegründet. Ziel dieser Gesellschaft ist die zeitnahe Vermittlung in neue Beschäftigungsverhältnisse. Dazu werden u. a. Angebote zur Weiterqualifikation und zum Bewerbertraining gemacht. Diese Transfergesellschaft startet am 1. April 2013, so dass ein nahtloser Übergang sichergestellt ist. Sie ist befristet auf ein Jahr. „Loewe hat für diese freiwillige soziale Leistung einen einstelligen Millionenbetrag reserviert. Die Bundesagentur für Arbeit ist aktiv eingebunden“, so Rickmeyer weiter. Im Sanierungstarifvertrag wurde neben einer Reduzierung des Monatsgehaltes um bis zu 10 Prozent eine Verschiebung der Tariferhöhung auf 2014 vereinbart. Darüber hinaus werden Urlaubs- und Weihnachtsgeld mit einer Pauschale abgegolten. Der Sanierungstarifvertrag läuft bis Ende 2014 und beinhaltet auch eine Erfolgsbeteiligung bei verbesserter Geschäftslage. Gleichzeitig sichert Loewe auch weiterhin eine bedarfsorientierte Ausbildungsquote zu. „Bei der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens wird Loewe weiterhin massiv in neue Produkttechnologien investieren“, stellt der neue Loewe Vorstandsvorsitzende Matthias Harsch klar. Nach den zum Jahreswechsel in den Markt eingeführten Fernsehgerätelinien Loewe Reference ID und Loewe Individual wird im Sommer eine weitere neue TV-Gerätelinie folgen. Zudem wird in diesem Jahr der Bereich Audiodesign mit zahlreichen Neuheiten konsequent ausgebaut. Erstes Highlight wird hier als Welt-Neuheit das neue, drahtlose Audiosystem 3D Orchestra sein, das im April auf den Markt kommen wird. 3D Orchestra erlaubt unabhängig von der Position der Lautsprecher an jedem Ort im Raum ein perfektes 3D-Klang-Erlebnis. Im Rahmen der neuen Vertriebsstrategie konzentriert sich Loewe wieder auf alte Stärken mit dem Ziel, zusammen mit seinen Partnern im qualifizierten Fachhandel verlorene Marktanteile in Deutschland zurückzuerobern. Zur Beschleunigung der Internationalisierungsbestrebungen wurden unter anderem Rahmenvereinbarungen mit Fachhandelskooperationen abgeschlossen und die Vertriebsorganisation neu strukturiert. „Es sind die Grundlagen für den erforderlichen Umbau und die Neuausrichtung des Unternehmens geschaffen worden“, betont Matthias Harsch.

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-1
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