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© ingrid prats dreamstime.com
Elektronikproduktion |

Bei Loewe werden 190 Stellen gestrichen

Zur Wiedererlangung der Profitabilität des Unternehmens müssen die Kosten nachhaltig entschlossen an das geringere Geschäftsvolumen angepasst werden, heisst es bei Loewe.

Die anhaltende Kaufzurückhaltung in der Eurozone beeinträchtigt auch zunehmend den Fernsehgerätemarkt. So ist der Markt für LCD-TVs in Europa in den ersten zehn Monaten 2012 wertmäßig um 7 % zurückgegangen. Dieser Rückgang hat sich in den Monaten August bis Oktober weiter verstärkt. Die europäische Marktschwäche hat in diesem Zeitraum auch den für Loewe mit Abstand wichtigsten Markt Deutschland erreicht. In anderen Loewe Kernmärkten wie beispielsweise in Belgien und Frankreich entwickelten sich die LCD-TV-Umsätze mit Rückgängen von jeweils 22 % noch deutlich schlechter. Für das Geschäftsjahr 2012 muss deshalb - wie bereits berichtet - mit einem Umsatzrückgang und einem negativen Ergebnis (EBIT) in Höhe von rund 20 Mio. Euro gerechnet werden. Zur Wiedererlangung der Profitabilität des Unternehmens müssen die Kosten nachhaltig entschlossen an das geringere Geschäftsvolumen angepasst werden. Die eingeleiteten Maßnahmen betreffen sowohl Personal- als auch Sachkosten und alle Unternehmensbereiche. So ist ein Personalabbau um rund 190 Mitarbeiter unumgänglich. „Das branchenbedingt anhaltend geringe Absatz- und Produktionsvolumen und eine veränderte Wertschöpfungslogik in der global geprägten Consumer Electronics Branche machen besonders in diesem Bereich Anpassungen zwingend notwendig“, betont Loewe CFO Rolf Rickmeyer. Im Rahmen eines kurzfristig mit der IG Metall und dem Betriebsrat zu verhandelnden Sanierungstarifvertrages sollen zusätzlich deutliche Einsparungen im Personalbereich erzielt werden, um den Standort Kronach zu sichern. Auf dieser Basis und einem stabilen Marktumfeld ist das Ziel des Vorstandes, im Geschäftsjahr 2013 bei einem leichten Umsatzwachstum wieder ein ausgeglichenes operatives Ergebnis zu erwirtschaften. Das Gesamtergebnis wird jedoch im kommenden Jahr noch durch Restrukturierungsaufwendungen belastet sein. Für 2014 wird ein weiteres Umsatzwachstum und ein positives operatives Ergebnis angestrebt.

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