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Elektronikproduktion |

Hessens Elektroindustrie spürt Konjunkturflaute

Eine stagnierende Beschäftigtenzahl sowie weniger Umsatz und weniger Auftragseingänge als im Vorjahreszeitraum verzeichnete Hessens Elektroindustrie in den ersten neun Monaten des Jahres 2012.

„Das dritte Quartal fiel im Inlands- und Auslandsgeschäft leider so schwach aus, dass ich für das Gesamtjahr 2012 ein leichtes Umsatzminus für die Branche in Hessen befürchte. Allerdings gab es im September mit erstmals wieder steigenden Auftragseingängen einen kleinen Lichtblick“, sagte Dr. Wolfgang Lust, Vorsitzender der Landestelle Hessen des ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie und geschäftsführender Gesellschafter der LTi-Gruppe (Lahnau). Angesichts der spürbaren Konjunkturflaute forderte Dr. Lust die Politik auf, alles zu unterlassen, was Investitionen am Heimatstandort erschwere. Dr. Lust: „Bereits die Diskussion über die Vermögensteuer wirkt wie eine Investitionsbremse im industriellen Mittelstand. Wir lehnen eine solche Substanzbesteuerung von Betriebsvermögen genauso ab, wie eine investitionsfeindliche Anhebung der Einkommensteuer.“ Die Zahl der Beschäftigten in den 268 hessischen Betrieben der Elektroindustrie mit mehr als 50 Beschäftigten lag Ende September mit 53.600 auf Vorjahresniveau, nachdem sie bis August 2012 von Monat zu Monat gewachsen war. Der Umsatz der hessischen Elektroindustrie sank in den ersten neun Monaten gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 0,7 Prozent auf knapp 8,5 Mrd. Euro, während die gesamte Industrie in Hessen sogar um 1,2 Prozent schrumpfte. Im dritten Quartal sank der Umsatz der Elektroindustrie um 6,8 Prozent, nachdem er sich im zweiten Quartal um 2,1 Prozent verringert hatte. In den ersten drei Monaten war er gegenüber dem ersten Quartal 2011 noch um 7,6 Prozent gewachsen. Im Inland erzielten die hessischen Elektrobetriebe von Januar bis September einen Umsatz von gut 4,6 Mrd. Euro (minus 8,6 Prozent). Der Auslandsumsatz sank mit 4,5 Prozent weniger stark und erreichte gut 3,8 Mrd. Euro. Besonders schwach entwickelten sich die Umsätze in der Eurozone: Sie sanken um 10,0 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro. Dieses Minus wird nicht länger durch wachsende Exporte in Länder außerhalb der Eurozone wettgemacht: Auch diese sanken um 1,2 Prozent auf 2,4 Mrd. Euro. Der Rückgang der Auftragseingänge setzte sich im dritten Quartal mit minus 1,8 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum fort und erreichte kumuliert über die ersten neun Monate ein Minus von 2,5 Prozent. Allerdings schwächte sich der Abwärtstrend am aktuellen Rand ab: Während in den Monaten April bis August 2012 die Auftragseingänge noch sanken, stiegen sie im September um 6,8 Prozent an.

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