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Elektronikproduktion |

Exporte der Elektroindustrie zuletzt schwächer

Die Exporte der deutschen Elektroindustrie haben sich zuletzt etwas schwächer entwickelt.

Mit 12,6 Mrd. Euro blieben die Ausfuhren der 848 Tsd. Beschäftigte zählenden Branche im September dieses Jahres sechs Prozent unter Vorjahr. „Nach bis zuletzt sehr solider Entwicklung haben die Elektroexporte damit jetzt einen Dämpfer erhalten, der Rückgang war der stärkste seit Oktober 2009“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. „Aber in den ersten drei Quartalen 2012 sind die Branchenausfuhren insgesamt um drei Prozent auf 119,8 Mrd. Euro gestiegen und steuern so weiter ein neues Jahresallzeithoch an.“ Die Einfuhren von Elektroerzeugnissen nach Deutschland gaben im September dieses Jahres um vier Prozent gegenüber Vorjahr auf 11,2 Mrd. Euro nach. Von Januar bis September legten sie um zwei Prozent auf 102,7 Mrd. Euro zu. Entsprechend haben die Ausfuhren die Einfuhren in den ersten neun Monaten 2012 um 17,1 Mrd. Euro übertroffen. Der Exportüberschuss lag so drei Prozent höher als vor einem Jahr. Während die Elektroausfuhren nach Europa ‒ der mit einem Zwei-Drittel-Anteil immer noch wichtigsten Abnehmerregion ‒ in den ersten drei Quartalen dieses Jahres nur um ein Prozent gegenüber Vorjahr auf 77,7 Mrd. Euro zugenommen haben, stiegen die Exporte in Drittländer um kräftige acht Prozent auf 42,1 Mrd. Euro. Innerhalb Europas gingen vor allem die Lieferungen in die Eurozone um vier Prozent auf 39,3 Mrd. Euro zurück. Die Ausfuhren nach Italien und Spanien verfehlten ihre Vorjahreslevels um 13 bzw. elf Prozent. Aber auch die Exporte nach Frankreich waren um fünf Prozent rückläufig. „Frankreich ist damit im Ranking der wichtigsten Abnehmer der deutschen Elektroindustrie auf Platz drei hinter die USA und China gefallen“, sagte Dr. Gontermann. Die Elektroausfuhren nach Osteuropa nahmen hingegen zwischen Januar und September um sechs Prozent auf 19,4 Mrd. Euro zu. Außerhalb Europas haben in den ersten drei Quartalen 2012 vor allem die Exporte in die USA – mit plus neun Prozent auf 9,8 Mrd. Euro – und nach Japan – mit plus 23 Prozent auf 2,2 Mrd. Euro – deutlich zugelegt. Dagegen blieben die Ausfuhren nach China noch weiter leicht um ein Prozent auf 8,8 Mrd. Euro rückläufig. Die Exporterwartungen der deutschen Elektrofirmen haben sich im November 2012 wieder etwas aufgehellt. „Nachdem sie im Vormonat per Saldo ins Minus gerutscht waren, befinden sie sich nunmehr wieder ganz leicht im Plus“, so Dr. Gontermann. 13 Prozent der Branchenunternehmen gehen von anziehenden Ausfuhrgeschäften in den nächsten drei Monaten aus. 64 Prozent der Firmen erwarten stabile Exporte, zwölf Prozent rückläufige. Elf Prozent der Unternehmen sind derzeit unentschieden.

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2024.04.25 14:09 V22.4.31-2
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