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Elektronikproduktion |
Nach Arbeitsunfall: Foxconn unsozial?
EMS-Riese Foxconn soll massiven Druck auf einen Mitarbeiter ausüben. Dieser liegt - seit einem Arbeitsunfall - im Krankenhaus, das er nun verlassen soll
Wie Reuters berichtet, wird Zhang Tingzhen, ein 26 Jahre alter Mitarbeiter von Foxconn, derzeit im Krankenhaus behandelt. Er hatte bei Arbeiten einen Stromschlag erhalten. In einer Operation wurde dem man fas die Hälfte seines Gehirns entfernt.
Berichten zufolge hat Foxconn - das Unternehmen unterstützt die Betreuung finanziell - mehrere SMS-Nachrichten an die Familie geschickt. Die Familie soll so ermutigt werden, Zhang aus dem Krankenhaus zu nehmen. Man droht damit, die Zahlungen für eine Weiterbehandlung einzustellen. Zhangs Vater sagte, er erhalte fast täglich solche SMS-Nachrichten.
Foxconn bestätigte, dass man solche Nachrichten an die Familie geschickt habe. Man erklärte jedoch auch, dass man dadurch versuche, eine Feststellung einer Behinderung zu bekommen. Dies könne jedoch nur in einem anderen Krankenhaus - 70km entfernt - durchgeführt werden.
Das Unternehmen erklärte, dass Zhang wieder ins Krankenhaus zurückkehren könne, nachdem relevante Tests durchgeführt wurde seien.
Zhangs Vater meint, dass die Reise jedoch das Risiko für Hirnblutungen erhöhe und eine solche Reise daher ausgeschlossen sei. Foxconn wiederum sieht die Reise als notwendig an, da gesetzlich vorgeschrieben sei, dass diese Beurteilung an dem Ort der Anstellung durchgeführt werden müsste.