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Bauelemente-Distribution in Deutschland mit Rekordumsätzen
2010 wird den Unternehmen in der deutschen Bauelementedistribution für lange Zeit in Erinnerung bleiben. Der Umsatz kletterte um rekordreife 49% auf EUR 2,79 Mrd, die Auftragseingänge stiegen gar um 57% auf EUR 3,1 Mrd.
Das vierte Quartal zeigte sich mit 695 Millionen Euro Umsatz (+21%) und 742 Millionen Auftragseingängen (+45%) wieder auf dem Weg zurück zur Normalität.
Zoom-Funktion Das größte Wachstum über das gesamte Jahr hinweg und auch im vierten Quartal lieferten die Halbleiter (+55% in 2010), die auch mit 72% den größten Anteil des Bauelemente-Distributionsmarktes repräsentierten. Die Passiven Komponenten (+34%) kamen auf einen Anteil von 14%, die Elektromechanik (+35%) auf 10%, Stromversorgungen und Displays jeweils auf 2,0%. und Displays ebenfalls auf 2%.
FBDi-Vorsitzender Georg Steinberger (Avnet EM): „Das Jahr 2010 war in mehrfacher Hinsicht rekordverdächtig: Wir erlebten den schnellsten und stärksten Turnaround in der jüngeren Distributionsgeschichte; die Distributoren zeigten sich angesichts der Herausforderungen in den letzten zwei Jahren als extrem zuverlässige Partner; und die Distribution ist zum ersten Mal seit langem wieder signifikant über dem Marktniveau gewachsen. Gerade in Deutschland mit seinem starken Automobilelektronik-Einfluss und damit einem großen OEM-Markt ist ein Anstieg des DTAM (Distributions-Anteil am Gesamtmarkt) besonders erfreulich.“
2011 schätzt der FBDi als ein Jahr des vorsichtigen Optimismus. Steinberger: „Die Auftragslage ist sehr ordentlich, das erste Quartal läuft nach Einschätzungen der Mitglieder hervorragend, deshalb dürfte das erste Halbjahr auf jeden Fall zweistellig werden, für das zweite Halbjahr sind die Meinungen etwas vorsichtiger. Insgesamt rechnet der Verband mit einem hohen einstelligen Wachstum. Der FBDi wird zudem demnächst erstmals seinen Geschäftsklimaindex veröffentlichen, der die Mitgliedereinschätzungen zur Marktentwicklung widerspiegelt.“
Zoom-Funktion Im Vergleich mit den Zahlen der Partnerverbände zeigt sich eine deutliche Schwerpunktverschiebung des Komponentenmarktes – zumindest aus Distributorensicht – von Westeuropa nach Mittel- und Osteuropa. Steinberger: „Deutschland bleibt der Produktionsanker der europäischen Elektronikindustrie. Und in Osteuropa sehen wir immer mehr lokale Marktentwicklung über den reinen Produktionstransfer hinaus.“
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