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Bosch-Halbleiterfertigung mir Produktionsbeginn in 2009

Der Ausbau der Bosch-Halbleiterfertigung in Reutlingen kommt wie geplant voran und ein Produktionsbeginn ist nun für Mitte 2009 geplant.

"Mit dem Richtfest haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht", sagte Franz Fehrenbach, Vorsitzender der Bosch Geschäftsführung. Bosch investiert insgesamt rund 600 Millionen Euro in den Bau der neuen Halbleiterfertigung und eines neuen Testzentrums in Reutlingen. Die Erstellung der Gebäude selbst wird rund 200 Millionen Euro kosten. Für die technische Ausstattung werden dann weitere 400 Millionen Euro investiert. Die neue Anlage werde eine tägliche Kapazität von bis zu 1 000 Siliziumscheiben, so genannten Wafern, haben. Das entspricht einer Menge von bis zu einer Million Mikro-Chips. Der Produktionsbeginn ist für Mitte 2009 geplant. In dem derzeit parallel entstehenden neuen Testzentrum werden die Wafer und Bauelemente auf ihre Funktion geprüft. Die Halbleiter- und Mikromechanik-Chips aus Reutlingen werden vor allem in der Automobilindustrie eingesetzt. Sie sind als Bauelemente in Steuergeräten das "zentrale Nervensystem" für zahlreiche Funktionen im Fahrzeug. Dazu zählen elektronische Sicherheitssysteme wie ABS, ESP oder Airbags, verbrauchsgünstige und saubere Motoren mit elektronischem Motormanagement oder moderne Fahrerassistenz-Systeme. "Die Bedeutung unseres Slogans "Technik fürs Leben" wird hier besonders deutlich", sagte Fehrenbach. Er erinnerte daran, dass erst mit dem in Reutlingen entwickelten Verfahren – dem so genannten "Bosch-Prozess" – die Massenfertigung mikromechanischer Sensoren für Airbag, ESP oder ABS möglich wurde. Andrea Urban und Franz Lärmer wurden für diese Entwicklung als "Erfinder des Jahres 2007" von EU-Kommission und Europäischem Patentamt ausgezeichnet. Heute sind in einem Automobil der Mittel- bis Luxusklasse durchschnittlich zwischen 100 und 200 Mikrochips im Einsatz. 800 Arbeitsplätze für Bosch-Mitarbeiter aus der Region Insgesamt entstehen in der neuen Halbleiterfertigung bis zum Jahr 2012 rund 800 Arbeitsplätze. Viele Mitarbeiter werden aus dem nahe gelegenen Werk Rommelsbach nach Reutlingen wechseln, denn diese Fertigung wird aufgrund des Technikwechsels eines Kunden in wenigen Jahren geschlossen. "Diese Mitarbeiter leisten einen hervorragenden Job. Wir wollen, dass ihr Engagement bei Bosch bleibt und weiter gefragt ist", betonte Fehrenbach. Reutlingen ist Sitz des Bosch-Geschäftsbereichs Automobilelektronik und dessen wichtigster Entwicklungs- und Fertigungsstandort für eine Vielzahl von elektronischen Komponenten. Im weltweiten Fertigungsverbund hat der Standort eine große Bedeutung als Pilotwerk für innovative Produkte wie zum Beispiel Fahrerassistenz-Systeme. Insgesamt beschäftigt Bosch in Reutlingen an drei Standorten rund 7 000 Mitarbeiter, darunter 240 Lehrlinge in der technisch-gewerblichen und kaufmännischen Ausbildung.

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-1
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