
Komponenten |
OSRAM gelingt Durchbruch bei organischen Leuchtdioden
OSRAM konnte im Labor gleichzeitig die Effizienz und die Lebensdauer von organischen Leuchtdioden deutlich erhöhen.
Erstmals ist es damit gelungen, gleichzeitig zwei markante Kenngrößen für OLED zu verbessern, die bisher eher in gegenläufiger Abhängigkeit standen. Nach nur zwei Jahren Entwicklungszeit erzielt OSRAM im Labor bereits Spitzenwerte für organische Leuchtdioden in warmweiß.
Bei einer Effizienz von 46 lm/W strahlen die organischen Leuchtdioden für Lichtanwendungen (OLED Lighting) mit einer Helligkeit von 1000 cd/m2 und erzielen eine Lebensdauer mehr als 5000 Stunden. Erstmals ist es damit gelungen, gleichzeitig zwei markante Kenngrößen für OLED zu verbessern, die bisher eher in gegenläufiger Abhängigkeit standen. Denn eine höhere Effizienz ging bisher stets zu Lasten der Lebensdauer und umgekehrt.
Dr. Karsten Heuser, Director OLED Lighting Technology bei OSRAM Opto Semiconductors freut sich über das hervorragende Zwischenergebnis: "Unser Entwicklungsteam hat mit einer Effizienz von 46 lm/W und mehr als 5000 Stunden Lebensdauer für warmweiße OLED einen echten Meilenstein erreicht. Denn mit dem deutlichen Zuwachs an Effizienz und Lebensdauer rücken OLED-Flächenlichtquellen in die Nähe herkömmlicher Lichtlösungen und werden für verschiedenste Anwendungen attraktiv."
OLED-Lichtquellen werden vor allem dort punkten, wo ihre speziellen Eigenschaften als Flächenstrahler mit hoher Lichtqualität überzeugen: In leuchtenden Tapeten, in stimmungsvollen Lichthimmeln oder als Lichttrennwände. Mit angenehm diffusem Licht, dessen Farbe sich individuell steuern lässt, werden OLED in Zukunft das Premium-Design-Segment bereichern, z.B. als Lichtkachel, die sich überallhin kleben lässt. Für breite Anwendungen müssen effiziente OLED in großer Stückzahl kostengünstig gefertigt werden können - ein wesentliches Ziel des Forschungsprojekts.
Die bemerkenswerten Ergebnisse wurden im Rahmen des Teilverbundprojekts '500 lm Multi-OLED-Modul' erreicht, das unter dem Forschungsprojekts OPAL läuft. Das Teilverbundprojekt beschränkt sich auf die Optimierung des Schichtsystems aus kleinen Molekülen, wobei die Schichten mittels Vakuumverdampfung hergestellt werden. Neben OSRAM arbeiten Siemens Corporate Technology, die Universitäten in Darmstadt, Braunschweig und Augsburg sowie das IPMS Dresden an dem Teilverbundprojekt.