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Markt |

Bauelemente-Distribution sieht 2025 als Weichenstellung

Auch das vierte Quartal 2024 blieb mit einem Minus von über 35 Prozent deutlich hinter dem Vorjahresquartal zurück. Der Umsatz der im FBDi meldenden Mitglieder markierte mit 704 Million Euro den niedrigsten Wert seit Ende 2020. Im Gesamtjahr 2024 haben damit die meldenden Mitglieder 36 Prozent des Vorjahresumsatzes eingebüßt und enden bei 3.464 Millionen Euro.

Dabei haben die Halbleiter die größten Verluste hinnehmen müssen – sie verloren auf das Gesamtjahr gesehen 41 Prozent des Vorjahresumsatzes und enden bei 2.192 Millionen Euro. Etwas positiver war die Entwicklung bei IP&E, die mit Einbußen von lediglich 25 Prozent auf das Gesamtjahr ein Gesamtvolumen 1.120 Millionen Euro erzielten. Insbesondere Elektromechanik (-15,8 Prozent zum Vorjahresquartal und BtB 1,04) und Stromversorgungen (-20,0 Prozent zum Vorjahresquartal und BtB 1,04) fallen dabei positiv auf.

Hoffnung gibt da nur die Zunahme der Neubestellungen, die sich im 4. Quartal 2024 mit 639 Million Euro um 24 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal steigerten und mit 0,91 immerhin die höchste Book-to-Bill Rate in 2024 ergab. Die Book-to-Bill-Grafik sehe positiver aus als sie ist, da die negative Entwicklung der Billings das Ergebnis positiver darstellte, heißt es in einer Pressemitteilung. Dennoch wecke der Trend Hoffnung für die zweite Jahreshälfte 2025.

„Deutlich ist auch in der Elektronik-Komponentenbranche ein Auseinanderfallen des Weltmarktes in Blöcke zu erkennen. Darin ein leider schwächelndes Europa, das weiter Weltmarktanteile an USA und China verliert. Der explodierende KI-Markt dort spiegelt sich nicht in Europa wider. So sieht WSTS im Dezember für 2024 ein Wachstum des Elektronikmarktes in den USA von +39 Prozent, in Asia Pac von +18 Prozent und in Europa von -7 Prozent“, sagt FBDi-Geschäftsführer Andreas Falke.

Der Standort Europa müsse sich strategisch neu positionieren, um nicht unter die Räder zu kommen. Die eigenen Fähigkeiten seien unbestritten, aber der Vorsprung ist in den neuen Wachstumsfeldern nicht relevant. Innovationen müssten begeisterter begrüßt werden, sonst werde man von der Zukunft weiter überholt.

„Entdecker und Start-Ups brauchen neben Forschungsgeist auch Freiheit und Fehlertoleranz, um Neues entwickeln zu können. Auch aus dem Grund engagiert sich der FBDi in der Verbändeallianz für Bürokratieabbau. Setzen wir neue Impulse für zukunftsfeste Innovationen in den wichtigen Anwendermärkten“, so Andreas Falke.

Der Trend der Bookings auf allerdings niedrigem Niveau wecke für das zweite Halbjahr positive Erwartungen, aber die gesamtwirtschaftliche Lage und das Erstarken des Protektionismus spiele dem Wirtschaftswachstum nicht in die Hände. Man erwarte in Summe eine Stabilisierung auf dem Niveau von 2024, heißt es abschließend in dem Verbandsstatement.


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