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Volkswagen verkauft weniger Autos

Europas größter Autobauer Volkswagen hat im abgelaufenen Jahr weniger Fahrzeuge verkauft als vor Jahresfrist. Insgesamt seien konzernweit 9,03 Millionen Fahrzeuge an die Kunden ausgeliefert worden, das seien 2,3 Prozent weniger als 2023, teilt Volkswagen mit.

VW-Vertriebschef Marco Schubert spricht trotzdem von einer soliden Leistung und verweist auf den harten Wettbewerb und zahlreiche Modellwechsel.

Abwärts ging es für Volkswagen im Geschäft mit Elektroautos, das um 3,4 Prozent auf 744.800 Fahrzeuge schrumpfte. Der Elektroauto-Anteil verharrte bei 8,3 Prozent des gesamten Absatzes. Vor allem in den USA und in Europa seien weniger Elektrofahrzeuge verkauft worden. Immerhin ziehe der Auftragseingang in Westeuropa wieder an, berichtet Reuters - unter anderem getrieben durch neue Modelle wie den VW ID.7, den Audi Q6 etron und den Porsche Macan.

In China ist der Absatz beim Volkswagen-Konzern um zehn Prozent auf 2,93 Millionen Fahrzeuge geschrumpft. Hier tobt insbesondere bei Elektroautos ein Preiskampf, der auch VW zu schaffen mache, heißt es bei Reuters weiter. Auch 2025 stelle sich VW auf schwierige Marktbedingungen ein, sei aber darauf vorbereitet, sagte ein VW-Sprecher. Bis 2030 strebt der Konzern an, den Absatz in China auf vier Millionen Fahrzeuge jährlich zu steigern. 

Die Volkswagen AG hatte sich zuletzt nach intensiven Verhandlungen mit der IG Metall und dem Betriebsrat auf eine gemeinsame Vereinbarung „Zukunft Volkswagen“ geeinigt. Damit stellen Unternehmen und Betriebsrat zusammen die Volkswagen AG nachhaltig erfolgreich auf. Dafür richtet das Unternehmen die Produktionskapazitäten an den deutschen Standorten der Volkswagen AG neu aus. Es schafft auf tariflicher Ebene mit einem Tarifabschluss zum Haustarifvertrag bis 2030 die Voraussetzungen für eine finanzielle Arbeitskostenentlastung von 1,5 Milliarden EUR pro Jahr. Die kurzfristige Entlastung bei den Arbeitskosten sowie die vereinbarten strukturellen Maßnahmen durch die Kapazitätsreduzierung und Einsparung bei Entwicklungskosten führen mittelfristig zu Kosteneffekten von über 4 Milliarden EUR pro Jahr. 

Außerdem vorgesehen ist eine technische Kapazitätsreduzierung von 734.000 Einheiten in den deutschen Werken. Damit schaffe die Volkswagen AG die Grundlage für wichtige Investitionen in Zukunftsprodukte bis 2030. Durch die strukturelle Neuausrichtung des Unternehmens auf betrieblicher und tariflicher Ebene würden die Voraussetzungen geschaffen, das angepeilte Renditeziel für die Marke Volkswagen Pkw mittelfristig zu erreichen, teilt der Autobauer aus Wolfsburg mit.

Mit der Vereinbarung „Zukunft Volkswagen“ habe die Volkswagen AG sich gemeinsam mit der Arbeitnehmerseite auf ein Zielbild verständigt, das Beschäftigungssicherung, wirtschaftliche Stabilität und technologische Spitzenposition im Bereich nachhaltiger Mobilität vereint. Das gemeinsam erklärte Ziel: Die Marke Volkswagen Pkw wird bis 2030 als Kern der Volkswagen AG weltweit technologisch führender Volumenhersteller.


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