Schlechte Zahlen führen bei Brose zu Stellenstreichungen
Der Aderlass bei deutschen Autozulieferern geht unvermindert weiter. Jetzt trifft es Brose – auch hier findet ein Personalabbau statt. Bis Ende nächsten Jahres sollen 700 Stellen gestrichen sein, berichtet dpa.
Wegen schwacher Auslastung seiner Werke, eines Umsatzeinbruches und eines klaren Verlustes will der Autozulieferer Brose sein Personal deutlich zurückfahren. Die indirekten Personalkosten sollen um 20 Prozent reduziert werden, teilte das Unternehmen mit. In einem ersten Schritt sollen bis Ende des kommenden Jahres 700 Stellen in Deutschland gestrichen werden, davon jeweils 200 am Stammsitz in Coburg sowie in Bamberg, und 120 weitere am Standort Würzburg.
Die Brose Gruppe werde aufgrund der aktuellen Abrufzahlen die gesteckten Ziele auch in diesem Jahr nicht erreichen, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. Der Umsatz liege mit 7,7 Milliarden Euro um sieben Prozent unter Plan und drei Prozent unter dem Vorjahr. Brose erwarte für das Geschäftsjahr 2024 einen Verlust von rund 53 Millionen Euro.
Diese Anpassungen seien schmerzhaft, aber erforderlich, um die Arbeitsplätze der verbleibenden Mitarbeiter zu sichern, wird Firmenchef Stefan Krug bei dpa zitiert. Der Abbau solle sozialverträglich umgesetzt werden. Gleichzeitig werde es zu einer Neuorganisation des gesamten Unternehmens kommen, um Aufgaben effizienter zu bündeln und Führungsabbauen abzubauen.