TSMC-Förderung für Dresdner Fabrik angelaufen
Die staatliche Förderung für den Bau der Chip-Fabrik von TSMC in Dresden ist angelaufen – in Anwesenheit von Wirtschaftsminister Robert Habeck. Das berichtet AFP. Er freue sich außerordentlich, dass er den Startschuss für die Investitionen in die Chipfabrik geben könne, so Habeck.
Das Joint Venture, an dem neben den Taiwanern noch Infineon und Bosch aus Deutschland und NPX aus den Niederlanden beteiligt sind, soll bis zu fünf Milliarden Euro erhalten.
Deutschland mache sich dadurch wettbewerbsfähiger, unabhängiger vom globalen Markt und investiere nachhaltig und langfristig in die digitale Zukunft, so Habeck. TSMC-Chef Che Chia Wei sprach ihm und der Bundesregierung seinen "tiefempfundenen Dank" für ihre "kontinuierliche Unterstützung" aus.
Bislang produziert der Konzern hauptsächlich in Taiwan und China. Wegen der zunehmenden Spannungen zwischen Taiwan und der Volksrepublik baut das Unternehmen derzeit Werke in mehreren anderen Ländern, darunter in den USA und in Japan. Die Fabrik in Dresden ist die erste derartige Investition der Taiwaner in Europa.
In dem geplanten Werk soll Ende 2027 die Produktion von Chips vor allem für die Autoindustrie beginnen. 2.000 Arbeitsplätze sollen entstehen. Die Auszahlung der Subventionsmilliarden erfolge nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums "abhängig vom Projektfortschritt", schreibt AFP.
Grundlage für die Beihilfegenehmigung ist das europäische Förderprogramm Chips Act. Das Gesetz soll dazu beitragen, den Anteil der EU an der weltweiten Halbleiterproduktion bis 2030 von zehn auf 20 Prozent zu erhöhen. Die Chip-Fabrik in Dresden ist das erste deutsche Projekt, dass auf dieser rechtlichen Grundlage gefördert wird.