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Varta-Sanierung nimmt nächsten Schritt

Das Amtsgericht Stuttgart hat grünes Licht für die Sanierung des kriselnden Batteriekonzerns Varta gegeben und den vom Unternehmen vorgelegten Restrukturierungsplan durch Beschluss bestätigt. Das hat das Gericht mitgeteilt.

Ende November hätten bereits die beteiligten Gläubiger den Plan mehrheitlich angenommen, heißt es bei dpa weiter. Anträge von einzelnen Aktionären und Aktionärsvertretern, dem Plan nicht zuzustimmen, seien zurückgewiesen worden. Die Sanierung läuft nach dem Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG) ab. Kleinanlegern droht dadurch die Enteignung; denn in einem solchen Verfahren können die Interessen der Anleger ausgehebelt werden (Evertiq berichtete). 

Das Sanierungskonzept sieht im Wesentlichen zwei Schritte vor. Zum einen sollen ein Schuldenschnitt und die Verlängerung von Krediten die Verbindlichkeiten von fast einer halben Milliarde Euro auf 230 Millionen Euro verringern. Das Grundkapital der Varta AG soll darüber hinaus auf null Euro herabgesetzt werden. Das aber bedeutet: Die Aktionäre scheiden ohne Kompensation aus, und der Konzern verliert seine Börsennotierung. Im Anschluss sollen wieder Aktien ausgegeben werden - allerdings nur an eine Gesellschaft des bisherigen Mehrheitseigners Michael Tojner und Porsche.


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