Spatenstich für neue ZF-Produktionsstätte
Aufgrund des Hochwasserrisikos verlagert ZF die Produktionsstätte aus Ahrweiler in das nahe gelegene Industriegebiet Brohltal-Ost/A 61 bei Niederzissen. Während der Flutkatastrophe im Jahr 2021 wurde das ZF-Werk Ahrweiler stark beschädigt. Dank des Einsatzes der Mitarbeitenden und der Unterstützung europäischer Werke konnte kurzfristig ein Ausfall der Kundenbelieferung verhindert und in der Folge die Produktion auch wieder aufgebaut werden.
Aufgrund des dort weiterhin bestehenden Hochwasserrisikos für Mitarbeitende und Produktion hatte ZF jedoch entschieden, den Ahrweiler Betrieb innerhalb der Region zu verlagern.
„Wir haben damals versprochen, die Arbeitsplätze in Rheinland-Pfalz zu erhalten. Dieses Versprechen lösen wir mit dem Neubau in Niederzissen ein. Hier können wir unseren Mitarbeitenden eine vielversprechende Zukunft am Standort in Deutschland und unseren Kunden eine nachhaltig verlässliche Belieferung technologisch anspruchsvoller Produkte bieten“, sagt Dr. Peter Holdmann, Mitglied des Vorstandes von ZF.
„Der Spatenstich für das neue Werk von ZF in Niederzissen ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für den wirtschaftlichen Wiederaufbau des Ahrtals. Die Landesregierung hat sich für den Wiederaufbau des Werks stark gemacht und wir sind froh, dass das Unternehmen dem Ahrtal auch weiterhin sein Vertrauen schenkt“, ergänzt Wirtschaftsstaatssekretär Andy Becht.
Projektleiter ist die Firma Panattoni, europäischer Marktführer für die Entwicklung von Industrie,- Logistik- und Gewerbeimmobilien, die hier auf 13.000 Quadratmetern eine Produktionsstätte mit den neuesten Industriestandards errichtet.
Die Produktion wird in Zukunft in einer 6.000 Quadratmeter großen Produktionshalle stattfinden. Auf vier Fertigungslinien werden die technologisch anspruchsvollen Ventile für innovative Dämpfungstechnologie hergestellt. Weiter wird es eine Montagelinie für Kolbenstangen sowie ein Technikum für produktionsbegleitende Prüfungen und Analysen geben. Die künftige Logistikhalle umfasst 4.000 Quadratmeter. Hier sollen alle Prozesse so automatisiert und digitalisiert wie möglich ablaufen. Werkstatt und Verwaltung werden auf circa 3.000 Quadratmetern eingerichtet.
Im Werk in Ahrweiler sind aktuell rund 230 Mitarbeitende beschäftigt. Der Umzug der Produktion ist für die erste Jahreshälfte 2026 geplant.