paragon verbessert Ergebnis trotz Umsatzrückgang
Die paragon GmbH & Co. KGaA hat die Zahlen für die ersten neun Monate bekanntgegeben. Der Umsatzrückgang nach dem letztjährigen Verkauf des Starterbatteriegeschäftes in Verbindung mit den reduzierten Abrufen der Kunden habe sich zwar nahezu linear fortgesetzt. Jedoch konnte im dritten Quartal 2024 durch zahlreiche Kosteneinsparungsmaßnahmen mit einem ausgeglichenen Ergebnis vor Zinsen und Steuern der Breakeven erreicht werden, schreibt das Unternehmen.
Die Geschäftsleitung bestätigt für das Gesamtjahr 2024 die bisherige EBITDA-Prognose von 18 bis 20 Millionen Euro und rechnet nunmehr mit einer Erreichung am oberen Ende der Erwartungen.
In den ersten neun Monaten des Jahres 2024 konnte paragon Umsatzerlöse in Höhe von 106,3 Millionen Euro (Vorjahr 122,0 Millionen Euro) erzielen. Hier spiegeln sich sowohl der Verkauf des Starterbatteriegeschäfts im Herbst 2023 als auch die reduzierten Abrufe der Kunden von paragon wider, heißt es weiter. Letztere haben sich seit Anfang des Jahres zwar nicht wie erwartet erholt, aber auch nicht weiter verschlechtert.
Das EBITDA in den ersten neun Monaten lag trotz der Herausforderungen des Marktes bei 12,9 Millionen Euro (Vorjahr: 16,3 Millionen Euro); die EBITDA-Marge beträgt 12,1 Prozent (Vorjahr 13,3 Prozent).
Insbesondere das Erreichen des Breakeven im Jahresüberschuss im dritten Quartal 2024 sei eine Trendwende. Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit erhöhte sich im Berichtszeitraum auf 8,1 Millionen Euro (Vorjahr: -5,6 Millionen Euro).
Die Umsatzerwartungen müssten durch das bislang unveränderte Abrufverhalten der Kunden von 160 bis 165 Millionen Euro auf 135 bis 140 Millionen Euro angepasst werden. Die Geschäftsleitung sieht in der nachhaltigen Erzielung eines positiven Jahresüberschusses und eines hohen operativen Cashflows auch bei geringeren Umsätzen einen wichtigen Beitrag zur Resilienz des Unternehmens. Durch die zahlreichen Verbesserungsmaßnahmen, die zunehmend greifen würden, erwartet paragon für das Gesamtjahr 2024 die Erfüllung der bisherigen EBITDA-Prognose von 18 bis 20 Millionen Euro nunmehr am oberen Ende der Skala sowie weiterhin ein leicht positives Ergebnis nach Zinsen und Steuern.
Für das Geschäftsjahr 2025 werden aktuell gleichbleibende bis leicht wachsende Umsatzerlöse bei einer signifikanten Steigerung des Jahresüberschusses erwartet, da die durchgeführten Optimierungsmaßnahmen ihre volle Wirkung entfalten würden. Etwaige Werkschließungen von Autoherstellern sollen keinen negativen Einfluss auf paragon haben.
Neben der Steigerung der Profitabilität steht die Ausweitung der Vertriebsaktivitäten in China, den USA und Indien sowie die Entwicklungsarbeiten an neuen Produkten für die Autoindustrie, aber auch für andere Branchen, verstärkt im Fokus.