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Markt |

Behörden geben grünes Licht für Porsche-Einstieg bei Varta

Das Bundeskartellamt hat grünes Licht für den Einstieg des Autoherstellers Porsche beim angeschlagenen Batteriehersteller Varta gegeben. Porsche darf mehrheitlich die Varta-Tochter V4Drive übernehmen, die Lithium-Ionen-Zellen für Elektroautos herstellt. Das berichtet AFP und beruft sich auf Behördenangaben.

Porsche erwerbe aber keine Kontrolle über Varta, insbesondere keine Vetorechte im Hinblick auf strategische geschäftspolitische Entscheidungen, heißt es weiter. Kartellamtspräsident Andreas Mundt erklärte, wettbewerbliche Bedenken könne die Behörde ausschließen. Als weiterer Gesellschafter werde die Michael-Tojner-Gruppe durch eine Tochtergesellschaft an Varta beteiligt bleiben. Die Tochter V4Drive solle "perspektivisch" auch Kunden abseits von Porsche adressieren.

Die tatsächliche Umsetzbarkeit der Lösung hänge an Fragen außerhalb des Kartellrechts, betonte Mundt. Varta ist mit hunderten Millionen Euro verschuldet. Im Juli hatte das Unternehmen mitgeteilt, wegen der Schuldenlast nicht mehr wirtschaften zu können (Evertiq berichtete). Es brauche einen Schuldenschnitt - der wurde Anfang Oktober vereinbart. Das Grundkapital von Varta wurde auf null Euro herabgesetzt, die bisherigen Anteilseigner scheiden so ohne Entschädigung aus. 

Porsche und der bisherige Großaktionär Tojner wollen laut Unternehmensangaben nach dem Kapitalschnitt und der kartellrechtlichen Genehmigung je 30 Millionen Euro in Varta investieren. Von den Kreditgebern erhält das Unternehmen 30 Millionen Euro. 


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