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Großbritannien baut auf eigene Lithiumhydroxid-Förderung
Mit einer Produktionsanlage für Lithiumhydroxid soll in Großbritannien der erste Schritt zur Verringerung der Abhängigkeit von Importen gemacht werden. In der englischen Grafschaft Cornwall würden nach Angaben der Betreiberfirma Cornish Lithium einige der größten Vorkommen des zur Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien benötigten Rohstoffs in ganz Europa liegen.
Die Batterien werden beispielsweise für E-Autos und andere aufladbare Geräte benötigt. Bislang werde in Großbritannien verarbeitetes Lithium komplett importiert, heißt es in einem dpa-Bericht. Das solle sich aber ändern, wenn es nach dem Geschäftsführer von Cornish Lithium, Jeremy Wrathall, geht. Ihm zufolge könnte mehr als die Hälfte des jährlichen Bedarfs für den Bau von E-Autos in Großbritannien aus heimischen Vorkommen gedeckt werden.
Die zu Vorzeigezwecken gebaute Anlage in St. Austell sei Teil eines Projekts, in dessen Rahmen bis 2027 jährlich 10.000 Tonnen an Lithium klimaschonend produziert werden sollen, so dpa. Gewonnen wird das Lithium dort aus Granit einer alten Kaolingrube.