Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
© European Union 2021
Markt |

EU erhebt Strafzölle auf Elektroautos aus China

Die EU-Kommission hat die erforderliche Unterstützung der Mitgliedstaaten, um die geplanten Strafzölle auf E-Autos aus China zu verhängen. Das hat die Brüsseler Behörde am Mittag nach der entscheidenden Abstimmung mitgeteilt.

In dem vorliegenden Vorschlag sind zusätzliche Einfuhrzölle auf in China hergestellte Elektro-Autos von bis zu 35 Prozent vorgesehen. Zugleich betonte die EU-Kommission aber, die Gespräche mit der chinesischen Regierung über den Sachverhalt fortsetzen zu wollen. Volkswagen und Mercedes forderten weitere Verhandlungen der EU-Kommission mit China. Man sei überzeugt, dass Strafzölle die Wettbewerbsfähigkeit einer Branche langfristig verschlechtern würden, teilte Mercedes mit.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, sprachen sich in der Abstimmung zehn EU-Mitglieder für die Zölle aus, fünf stimmten dagegen und zwölf enthielten sich der Stimme. Deutschland hat gegen die Vorlage der EU-Kommission gestimmt. Zur Verhinderung der Strafzölle hätte eine qualifizierte Mehrheit der EU-Staaten - mindestens 15 Länder, die zusammen auch 65 Prozent der EU-Bevölkerung stellen - dagegen stimmen müssen. Wie kontrovers das Thema Strafzölle behandelt wird, zeigt sich bereits innerhalb der deutschen Ampelkoalition. Während die Grünen für die Erhebung der Zölle waren, hatte die FDP sie abgelehnt. Kanzler Scholz habe schließlich ein Machtwort gesprochen, heißt es und das deutsche Abstimmungsverhalten gegen eine Erhebung durchgesetzt.

Die vorgeschlagenen Zölle reichen von 7,8 Prozent für Autos von Tesla, die in China gebaut wurden, bis hin zu 35,3 Prozent für die vom chinesischen Autokonzern SAIC und anderen Herstellern, so Reuters. Betroffen davon sind auch die deutschen Autobauer, die Fahrzeuge wie den elektrischen Mini von BMW oder das Volkswagen-Modell Cupra Tavascan aus der Volksrepublik importieren. Die Abgaben kommen zu den üblichen EU-Importzöllen von zehn Prozent für Autos hinzu und würden ab Ende Oktober greifen. 

Chinas Führung kritisierte ein weiteres Mal die EU-Ausgleichszölle auf E-Autos. BMW warnt nach der EU-Abstimmung zu zusätzlichen Zöllen auf Elektroautos aus China vor negativen Folgen. Die heutige Abstimmung sei ein fatales Signal für die europäische Automobilindustrie, hat BMW-Chef Oliver Zipse gegenüber dpa gesagt. Ähnlich äußert sich auch Volkswagen.
 


Anzeige
Anzeige
Weitere Nachrichten
© 2024 Evertiq AB 2024.11.08 14:50 V23.2.1-2
Anzeige
Anzeige