Apollo Global könnte Intel kräftig unter die Arme greifen
Der US-Chipkonzern Intel könnte einem Bericht zufolge bald eine kräftige Finanzspritze erhalten. Der US-Finanzinvestor Apollo Global Management erwäge eine Investition von bis zu fünf Milliarden Dollar in den Halbleiterhersteller. Das berichtet die Agentur Bloomberg unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person.
Apollo habe in den vergangenen Tagen signalisiert, dass es zu einer milliardenschweren Investition in Intel bereit sei. Dies würde einer unternehmensähnlichen Beteiligung entsprechen, schreibt Reuters weiter. Intel-Manager prüfen dem Bericht zufolge derzeit den Vorschlag von Apollo. Die Gespräche seien aber noch nicht abgeschlossen. Sowohl der Umfang der möglichen Investition als auch der gesamte Deal könnten sich noch ändern oder scheitern, heißt es weiter. Anfang dieses Jahres kündigte Apollo an, sich für elf Milliarden Dollar mit 49 Prozent an einem Joint Venture für Intels neue Produktionsstätte in Irland zu beteiligen.
Der einst weltgrößte Chiphersteller Intel befindet sich derzeit in einer schwierigen Lage. Das Unternehmen hat den Boom der Künstlichen Intelligenz weitgehend verpasst und kämpft mit einer sinkenden Nachfrage nach klassischen Prozessoren. In diesem Jahr hat die Intel-Aktie bereits 57 Prozent an Wert verloren. Erst vor wenigen Tagen hatte Intel den Bau einer geplanten Chipfabrik in Magdeburg um zwei Jahre verschoben.