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© Leoni
Markt |

Leoni geht an chinesischen Elektronik-Zulieferer Luxshare

Der österreichische Unternehmer Stefan Pierer verkauft die Mehrheit an dem erst im vergangenen Jahr erworbenen Nürnberger Kabel- und Bordnetzspezialisten Leoni nach China. 50,1 Prozent der Anteile an der Leoni AG sollen an den Elektronik-Zulieferer Luxshare gehen. Das hat Leoni jetzt mitgeteilt.

Eine entsprechende Vereinbarung sei bereits unterzeichnet worden. Die Vereinbarung habe einen mittleren dreistelligen Millionenwert, so ein Leoni-Sprecher. Die Kabelsparte von Leoni gehe zudem zu 100 Prozent an ein Joint-Venture unter Führung von Luxshare, berichtet dpa weiter. Die Wettbewerbsbehörden müssen dem Geschäft noch zustimmen. 

Der österreichische Unternehmer Stefan Pierer war vor einem Jahr Alleineigentümer des angeschlagenen Nürnberger Autozulieferers geworden. Die Anteilsscheine der Altaktionäre wurden im Zuge einer spektakulären Rettungsaktion auf Null gesetzt, das Unternehmen von der Börse genommen, um eine Insolvenz zu vermeiden. Pierer hatte eine Kapitalspritze in Höhe von 150 Millionen Euro eingebracht.

Leoni beschäftigt weltweit rund 95.000 Mitarbeiter und hatte im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von rund 5,46 Milliarden Euro erzielt. Der Kabel- und Bordnetzspezialist hatte im Zuge seiner internationalen Expansion Schulden angehäuft und war dann in Folge der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs ins Schlingern geraten.

Luxshare als starker strategischer Partner werde die Wettbewerbsfähigkeit der Leoni in allen Bereichen deutlich nach vorne bringen - von der Erweiterung des Portfolios über den Marktzugang bis hin zu den technologischen Fähigkeiten und der Produktion, wird Leoni-Geschäftsführer Klaus Rinnerberger von AFP zitiert.


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