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EU bewilligt Staatshilfen für Intel-Werk in Polen

Mitten in der Diskussion um Investitionskürzungen bei Intel hat die Europäische Union (EU) Staatshilfen für ein geplantes Werk des US-Konzerns in Polen genehmigt. Dies hat der polnische Digitalminister Krzysztof Gawkowski am Wochenende bekannt gegeben. Die Beihilfen seines Landes beliefen sich auf umgerechnet 1,7 Milliarden Euro, schreibt Reuters.

Als nächster Schritt müsse nun noch ein entsprechendes Gesetz verabschiedet und die EU formell informiert werden, bevor der Vertrag mit dem kriselnden US-Konzern unterzeichnet werden könne. Man gehe davon aus, dass dieser gesamte Prozess bis Ende des Jahres abgeschlossen sein werde, heißt es weiter.

Im vergangenen Jahr hatte Intel mitgeteilt, umgerechnet etwa 4,2 Milliarden Euro in ein Werk in Breslau stecken zu wollen. Die polnische Regierung sprach damals von einer Rekord-Investition. Parallel hatte das Unternehmen den Bau einer insgesamt etwa 30 Milliarden Euro teuren "Megafab" in Magdeburg angekündigt. Seither hat sich die wirtschaftliche Lage Intels aber verschlechtert. Wegen wegbrechender Geschäfte hat Intel-Firmenchef Pat Gelsinger ein milliardenschweres Sparprogramm aufgelegt.

Angesprochen auf eine mögliche Verschiebung beim Bau des Breslauer Werks oder eine Aufgabe des Projekts sagte Minister Gawkowski, es gebe bislang keine Anzeichen hierfür. Nach heutigem Kenntnisstand gebe es nichts, was diese Investition bremsen könne, heißt es bei Reuters weiter. Er hoffe auf den Baubeginn noch in diesem Jahr. 


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