Intel will mit drastischen Plänen zurück in die Erfolgsspur
Das kriselnde Halbleiter-Unternehmen Intel prüft laut einem Medienbericht drastische Maßnahmen wie eine Aufspaltung oder die Aufgabe von Fabrikprojekten. Die verschiedenen Optionen sollten im September dem Verwaltungsrat präsentiert werden., Da hat jetzt der Finanzdienst Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen geschrieben.
Bei dpa heißt es weiter, die Überlegungen seien noch in einem frühen Stadium und keine Schritte stünden unmittelbar bevor. Eine Möglichkeit wäre Bloomberg zufolge, dass Intel sich von der Chipproduktion trennt, die bereits in einen eigenständigen Bereich ausgegliedert worden war. Wahrscheinlicher sei aber, dass der Konzern bei einigen Expansionsprojekten auf die Bremse tritt. Der bisherige Plan von Intel-Chef Pat Gelsinger ist, auch als Auftragsfertiger für andere Chipentwickler Geld zu verdienen.
Im vergangenen Quartal hat Intel einen Milliardenverlust hingelegt. Gelsinger will dagegensteuern – die Folge: Intel will rund 15.000 Arbeitsplätze abbauen. Das sind etwa 15 Prozent der Belegschaft. Insgesamt will er zum kommenden Jahr mehr als zehn Milliarden Dollar einsparen.
In Deutschland plant Intel ein rund 30 Milliarden Euro teures Werk in Magdeburg. Der Konzern wartet allerdings noch auf Genehmigungen unter anderem für die Milliardensubventionen. Der erste Spatenstich wurde bisher bis Ende des Jahres angepeilt - mit einem Produktionsbeginn ab 2027.