Kartellamt gibt grünes Licht für Volkswagen und Rivian
Das Bundeskartellamt hat grünes Licht für die geplante Zusammenarbeit des Volkswagen-Konzerns mit dem US-Elektroautobauer Rivian gegeben. Durch ein Joint Venture der beiden Unternehmen seien keine Beeinträchtigung des "Innovationswettbewerbs" im E-Autobereich oder andere Wettbewerbsprobleme zu erwarten. Das hat die Bonner Behörde jetzt mitgeteilt.
VW will fünf Milliarden Dollar (4,6 Milliarden Euro) in das US-Unternehmen investieren, berichtet AFP. Volkswagen und Rivian hatten Ende Juni ihre Pläne angekündigt. Die beiden Hersteller wollen demnach gemeinsam neue Technologien für ihre künftigen E-Auto-Modelle entwickeln. Dafür wollen sie zu gleichen Teilen ein Joint Venture gründen, VW will zudem eine Minderheitsbeteiligung an Rivian erwerben.
Im Kern betreffe die Kooperation die Art und Weise, wie eine Vielzahl komplexer Funktionen und Komponenten im Auto am besten organisiert werden und zusammenwirken, so Bundeskartellamtschef Andreas Mundt zu AFP. Gerade, wenn große Unternehmen beteiligt seien, schaue seine Behörde bei Entwicklungskooperation genau hin. Wettbewerbsbedenken lägen hier jedoch nicht vor.
Rivian ist auf die Herstellung vollelektrischer Lkw, Transporter und SUV spezialisiert. Das Unternehmen schreibt nach wie vor hohe Verluste.