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Komponenten |

EU nimmt Halbleitermarkt unter die Lupe

Die Europäische Kommission nimmt sich Insidern zufolge nach Elektroautos nun die Wettbewerbspraktiken bei bestimmten Halbleitern in China vor. Die EU-Kommission habe damit begonnen, bei europäischen Unternehmen Informationen dazu einzuholen, wie sie den Kapazitätsaufbau in China bei Chips älterer Generationen bewerten. Das haben zwei mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters gesagt.

Bis September sollen die Antworten demnach vorliegen. Ein Kommissionssprecher bestätigte, dass Informationen zum Einsatz der Chips eingeholt würden.

Es handle sich um eine vergleichsweise breit angelegte Untersuchung, sagen die Insider, die nicht genannt werden wollten. Dabei gehe es nicht nur darum, woher Industriebetriebe ihre Chips beziehen, sondern auch um Fragen zu Produkten und Preisen, einschließlich eines Vergleichs mit den Wettbewerbern. Industriebetriebe, Flugzeugbauer, Autofirmen oder Gesundheitstechnikhersteller würden aber zurückhaltend sein bei Angaben, wo sie die Chips kaufen. Diese Frage ist auch deswegen schwierig zu beantworten, weil die Halbleiter in mehreren Schritten und in verschiedenen Ländern produziert und zu Prozessoren verarbeitet werden.

Bei den untersuchten Halbleitern gehe es um Chips älterer Generationen, die in zahlreichen Geräten zum Einsatz kommen, von Küchengeräten über Autos bis hin zu Industrieanlagen, heißt es bei Reuters weiter. 

Chinesische Unternehmen investieren derzeit massiv in den Aufbau eigener Produktionsanlagen, auch als Reaktion auf Restriktionen aus den USA. Dabei profitieren sie von staatlichen Subventionen. Auf diese Weise reduzieren sie kurzfristig ihre Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten. 


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